Schwindel/Depression morgens 30 min nach dem Aufstehen

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mischpoke
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Schwindel/Depression morgens 30 min nach dem Aufstehen

Beitrag: # 24689Beitrag mischpoke »

Hallo Zusammen.

Ich bin Leiderprobt, was meine Gesundheit die letzten 2 Jahre angeht.
Fäulnisbakterien im Dickdarm, dunkler, stinkender Stuhl. Nebenerscheinung: Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Schwindel, Depression, Vergiftungserscheinungen, Gewichtsabnahme. Behoben mit dem Medikament Xifaxan. Seitdem guter Stuhlgang, besser als je zuvor.

Ich war selbst Schuld an dem Problem. Ich habe über Jahre Ranitidin genommen gegen Sodbrennen. Aber auch Protein zum Abwinken zu mir genommen, ich habe viel Gewichte gestemmt. Keine Magensäure, keine vernünftige Proteinverdauung, Dickdarmfehlbesiedlung war die Folge.

Was geblieben ist,und das nicht zu Knapp, ist mein morgendlicher Schwindel. Ich will es eher Benommenheit nennen, als gehe man durch eine Benzinwolke, so ist es kein Schwindel...eher Duseligkeit. Dazu plötzlicher Kraftverlust.

Jeden morgen etwa 30 min nach dem Aufstehen, mir ging es gerade noch gut, kommt das blöde Gefühl. Es kommt mir vor, als passiere es fast Gleichzeitig mit dem ersten Stuhlgang. Mir kommt es auch vor, daß es mir nach dem zweiten Stuhlgang, etwa 2 std später direkt nach meinem ersten Espresso, besser geht.

Folgende Theorien:

Leber!
Während der Verdauung in der Nacht sammeln sich diverse Verdauungsgifte, die erst morgens von der Leber abgearbeitet werden. Das aber dann sehr vehement. Die Gifte kommen plötzlich wieder in den Verdauungskreislauf.
Möglich, daß meine Leber trotz normaler Werte ziemlich vergiftet ist durch die Ammoniake der Dickdarmfehlbesiedlung. Dazu passt, daß ich durch Leberaufbaupräperate wie Mariendistel sofort diesen unsäglichen Schwindel bekommen.

Histamin!
Kommt darauf an, was man am Abend zuvor gegessen hat. Möglicherweise ist eine latente Histaminunverträglichkeit vorhanden, die morgens zuschlägt. Ich habe Citerizin probiert, jedoch kann ich von dem Präperat nicht schlafen. Auch so fühle ich mich schlecht danach.

Hormone!
Und das ist etwas, was ich stark vermute. Trotz enokrinoloischer Untersuchung, die keine erheblichen Schwankungen des Hormonspiegels vorweisen, bin ich fest der Meinung, daß sich Nervenbahnen, die in meiner schlimmen Phase vergiftet waren, sich nicht erholt haben. Es ist in etwa so, daß ich im Vergleich vor 2 Jahren ein sehr armes Gefühlsleben habe. Mein Körper "flackert" nicht mehr. Jedoch wenn ich jogge oder anderen Sport mache kommt kurz ein gutes Gefühl bis nach oben in meinen Kopf. Dazu muss ich sagen, ich habe einen niedrigen Blutdruck.

Wenn also die Nervenreize durch Hormone nicht mehr eindeutig in den Kopf gelangen oder dort, wo sie eigentlich hingehören, empfinde ich es als Schwindel. Ist wie beim Orgasmus: der kann ja auch explodieren und den Körper erfüllen oder es kommt nur ein laues Lüftchen zustande.

Kann das so in etwa irgendjemand nachvollziehen?

Gruss, Mischpoke (Schlank, 43, männlich)


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