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Übelkeit statt Schwindel

Verfasst: 01.04.2016, 16:16
von magura
Hallo,

bei mir wurde im Dezember 2015 ein Ausfall des linken GG-Organ mittels kalorischer Prüfung herausgefunden. (Diagnose Neuropathia Vestibularis) Ich hatte schon seid Oktober immer so seltsame Übelkeitsattacken, dann auch Herzrasen und so eine Art "Kopfschwindel"...also nicht den Drehschwindel den viele immer beschreiben. Eher so, also würde einem der Kreislauf zusammenbrechen.
Langzeit EKG und Schädel CT waren ohne Befund.
Anfang März war ich dann bei der HNO im Klinikum Aachen, dort hat man eine kalorische Prüfung mit Wasser gemacht und festgestellt, das das GG-Organ wieder funktioniert. An sich ja positiv, NUR die Symptome sind immer noch da. Die Panikattacken und dieses krasse Kopfschwindelgefühl jedoch nicht mehr.
Aber teilweise kann ich kein Fernsehen oder Bildschirmarbeit machen, dann wird mir speiübel, dann am nächsten Tag geht es wieder. Ich hatte im Februar eine Zeit, da ging es deutlich besser als jetzt. Es kommt einfach immer so schubweise und unplanbar. Arbeiten geht daher derzeit immer noch nicht. Dann kommt wieder ne Phase, wo ich einfach nur Müde bin und mich zu nix aufraffen kann.
Ende April habe ich noch einen Termin im Schwindelzentrum Essen, mal sehen, was die sagen...
An Therapie habe ich auch nix bekommen ausser Betahistin (kein Kortison oder Sonstiges) vom HNO...was aber wohl eher nicht angesagt ist. Ich weiß auch nicht, was nun genau "Ausfall des GG-Organs" heißen soll...ob nun der Nerv entzündet war ...keine Ahnung, auch gabe es keinerlei Aufklärung, das sowas Monate dauern könnte

Verfasst: 08.04.2016, 15:24
von magura
keiner Intersse an einer Antwort :(

Verfasst: 03.05.2016, 09:20
von siddharta
Hallo, ich habe ungefähr den selben Leidensweg. Bei mir fing das auch im Dezember 2015 an. Die Welt war von der Wahrnehmung auf einmal ganz anders Der Hausarzt konnte mir gar nicht helfen. Bin dann selber zum HNO. Habe mich dort vorgestellt und mußte dann nach zwei Wochen zu weiteren Tests. Dabei kam dann heraus, dass ich wohl an einer neuritis vestibularis leide. Medikamente bekam ich keine, sondern ein paar Blätter mit Übungen die ich täglich machen soll. Diese mache ich regelmäßig, sie helfen nur nicht. Bin beruflich auf ein Auto angewiesen und habe entsprechend Angst zu fahren. Es wurden noch weitere Untersuchungen gemacht, alles soweit in Ordnung. Der Hausarzt hat mir ins Gesicht gesagt, dass er sich nicht vorstellen kann, wie ich mich fühle. Tja, zurzeit kann ichwohl nichts machen, außer warten.

Verfasst: 03.05.2016, 09:55
von magura
Bei mir soll es nun auf einmal Morbus Menier sein...habe immer wieder Phasen von ca. zwei Wochen, wo mir immer schlecht ist...und ohne vomex nix mehr geht

Hallo

Verfasst: 03.05.2016, 10:26
von siddharta
Ich habe eine Bekannte die das hat. Die kann aber damit gut leben. Trotzdem komisch, dass es jetzt etwas anderes sein soll. Kann man denn da etwas medikamentös machen? Die Bekannte nimmt nichts, aber es geht ihr ganz gut.[/list]

Verfasst: 03.05.2016, 10:33
von siddharta
Wie war es denn in Essen bei der Schwindelambulanz? Habe auch daran gedacht dorthin zu gehen. Ich habe große Probleme in bestimmten Räumen mit den Lichtverhältnissen, manchmal ist es wirklich schlimm. Das Gefühl dabei ist unbeschreiblich. Keine Ahnung warum das so ist. Mein Hausarzt hört nur zu und denkt sich seinen Teil. Krank geschrieben wurde ich noch nicht. Alles total seltsam.

Bilaterale NV/ NV li

Verfasst: 11.05.2016, 19:52
von Bavaria
Hallo Siddharta,

dieses üble Gefühl in Räumen oder mit den Lichtverhältnissen kenne ich auch nur zu gut, und gerade heute war der ganze Tag schon so besch...., dass ich einfach nur hätte heulen wollen. Aber vor dem Kind versuche ich mich größtenteils zusammenzunehmen, er bekommt eh viel zu viel mit.
Welche Diagnose hast Du denn?

Gruß
Bavaria

Verfasst: 11.05.2016, 20:17
von Bavaria
Hallo Anjen,

mich würde interessieren, wie es Dir jetzt geht?
War es Meniere ?

Bavaria

Hallo Bavaria

Verfasst: 11.05.2016, 20:41
von siddharta
Hallo Bavaria,

meine Diagnose ist neuritis vestibularis. Habe das vorher nicht gekannt und nie davon gehört. Es gibt Tage, da geht es und es gibt Tage da ist es schlimm. Schlimm ist die Benommenheit und wie schon erwähnt, die Sache mit den Lichtverhältnissen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass dies jemals verschwinden wird. Ich kann auch nicht verstehen, dass die Geschichte durch irgendwelche Übungen verschwinden soll. Zurzeit lebe ich mit einer riesen Angst.

Verfasst: 12.05.2016, 10:30
von Alex.80
Also bei mir hat es sehr lange gedauert, ist über die Jahre aber stetig besser geworden. Mittlerweile habe ich nur noch Symptome an der Wahrnehmungsschwelle und an wenigen schlechten Tagen noch richtig Schwindel. Also die Hoffnung sollte man nie aufgeben.

Verfasst: 13.05.2016, 12:55
von siddharta
Das Schlimmste ist, dass ich mir vorher so etwas gar nicht vorstellen konnte. Habe auch davon gehört, dass es Jahre dauern kann. Habe auch davon gehört, dass relativ zügig vorbei gehen kann. Ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden. Manchmal ist es halt seltsam beim Auto fahren. Wenn das Wetter mit den Lichtverhältnissen wechselt ist es auch schlimm.

Verfasst: 13.05.2016, 19:05
von Bavaria
Habe gestern mit dem Arzt aus Sinsheim telefoniert.
Hintergrund war, dass es mir zunehmend schlechter ging: Schwanken, Benommenheit, extrem lichtempfindlich, völlig neben der Kappe, Übelkeit, bin echt am Limit.
So wie es aussíeht, habe ich zur NV noch eine vestibuläre Migräne!
Habe mal den Symptomenkomplex gegoogelt, passt alles.
Sobald sich der Luftdruck auch nur ein bißchen ändert, ich eine zu zu schnelle Bewegung mache oder ich auch nur 2 min Sonne auf den Kopf kriege, geht der Spuk los und hält tagelang an.
Ich soll jetzt eine Migränetherapie beginnen, aber die Neurologin hat vor September keinen Termin für mich.
War heute zur Akupunktur, mal schauen, ob sich irgendwas ändert.

LG
Bavaria