Schwindel, Koordinationsstörungen, Übelkeit

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Twist
Beiträge: 9
Registriert: 21.04.2008, 14:21

Schwindel, Koordinationsstörungen, Übelkeit

Beitrag: # 18185Beitrag Twist »

Hallo zusammen,

ich ( m/28 ) leide seit nun etwa 5 Monaten an Schwindel. Etwa 3 Wochen, bevor alles begonnen hatte, war ich erheblichem Stress ausgesetzt. Zudem kam dann noch die Trennung von meiner langjährigen Freundin dazu, was mich damals ziemlich mitgenommen hatte.

Die Beschwerden hatten damit begonnen, dass ich beim Gehen Koordinationsprobleme hatte, sprich mir das „Geradeauslaufen“ nur mit grosser Konzentration gelang. Zudem hatte ich das Gefühl, dass ich dabei ständig hin und her schwanke. Wobei ein Schwanken von Aussenstehenden nicht wahrgenommen werden konnte.
Bei längerem Sitzen hatte ich dann immer wieder das Gefühl, dass ich nach links kippen / gezogen würde, bzw. beim Hinsitzen selber nach hinten fallen würde.

Da dies damals an einem Wochenende geschah, und ich dachte, es handelt sich um Herz-Kreislauf-Probleme, bin ich dann gleich ins Krankenhaus. Dort hatte man dann Ruhe-EKG, 24h-Langzeit-EKG, Echo-Untersuchung vom Herz, Belastungs-EKG und Kipptisch-Test durchgeführt. Jedoch ohne dabei etwas heraus zu finden.

Als es dann nach zwei Wochen immer noch nicht besser wurde, habe ich meinen Hausarzt gebeten, mich zum Neurologen zu schicken. Nur um sicher zu gehen, dass der Druck, den ich in der rechten Kopfhälfte verspürte, nicht was ernstes ist (Tumor, etc.). Dort wurde dann MRT vom Kopf und EEG gemacht. Und wieder wurde nichts gefunden. Der Neurologe meinte, dass er auch nicht wüsste, was es sein könnte. Möglicherweise hätte ich Migräne. Aber sicher war er sich nicht.
Er hatte mir dann Tabletten gegen Migräne verschrieben, die ich doch mal versuchen sollte. Er meinte „wenn es besser wird, wissen wir, dass es Migräne ist!“ Allerdings wurden die Beschwerden damit auch nicht besser. Das war nun vor 4 Monaten.

Seitdem verspüre ich fast ständig einen Druck im Bereich der rechten Schläfe, bzw. im rechten Nackenbereich und ein Ziehen am rechten Hinterkopf. Zudem kam in den letzten Tagen immer wieder plötzlich auftretende Übelkeit hinzu. Schwindel und Koordinationsprobleme beim Gehen habe ich zudem ebenfalls noch.

Ich bin so langsam echt am verzweifeln, da dies doch nun schon ziemlich lange so ohne Besserung geht und ich nicht weiss, was ich noch alles versuchen soll. Vielleicht hat der ein oder andere ebenfalls solche Beschwerden und könnte mir einen Rat geben. Bin über jeden Tipp von euch dankbar.


Mary-Ann
Beiträge: 54
Registriert: 08.03.2008, 16:25

Beitrag: # 18194Beitrag Mary-Ann »

Hallo Twist,
hab seit fast 3 Jahren Schwankschwindel ohne das jemand genau weiß was es ist. Seit 4 Monaten nun akuter Schwindel uns seit 1 Woche immer wieder auftretende heftige Drehschwindelattacken. Hab verschiedene Diagnosen und alle möglichen Tabletten verschrieben gekriegt bislang hats nicht geholfen. Geh am Donnerstag nochmal bei uns in München in die Schwindelambulanz, weil ich mir nicht mehr zu helfen weiß, Anschließend dann auf Kur. Habe die gleiche Symptome wie du, ziehen am Hinterkopf dann beginnt der Drehschwindel. Mir gehts dann dermaßen schlecht. Bin auch schon fix und fertig zumal mein Lebensgefährte überhaupt kein Verständnis mehr hat. Übrigens das mit deinenr Freundin tut mir echt leid.
Würde dir auch eine Schwindelambulanz empfehlen. Dort testen sie dich dann wirklich nochmal von vorn bis hinten durch,
Twist
Beiträge: 9
Registriert: 21.04.2008, 14:21

Beitrag: # 18199Beitrag Twist »

Hallo Mary-Ann,

hast du auch täglich stundenlang das Gefühl, richtig "matsch" im Kopf zu sein, wie wenn du nicht wirklich da wärst? Eine Art Benommenheitsgefühl? Ich habe dies täglich und dauert immer den ganzen Vormittag an. Komischerweisse treten meine Beschwerden nachmittags weniger heftig auf.
Mary-Ann
Beiträge: 54
Registriert: 08.03.2008, 16:25

Beitrag: # 18200Beitrag Mary-Ann »

Hallo Twist

ja das Gefühl von Benommenheit hab ich auch. Überhaupt hab ich alle Möglichen Symptome. Manchmal glaub ich schon ich wed verrrückt. Bei mir nimmt es ja seid Jahren kein Ende mehr.
Seyla
Beiträge: 11
Registriert: 05.05.2008, 08:05
Wohnort: LB

Re: Schwindel, Koordinationsstörungen, Übelkeit

Beitrag: # 18318Beitrag Seyla »

Hallo "Twist"

Wie gehts es dir,.?

Weißt du schon etwas neues über die Ursache?
Die Beschwerden hatten damit begonnen, dass ich beim Gehen Koordinationsprobleme hatte, sprich mir das „Geradeauslaufen“ nur mit grosser Konzentration gelang. Zudem hatte ich das Gefühl, dass ich dabei ständig hin und her schwanke. Wobei ein Schwanken von Aussenstehenden nicht wahrgenommen werden konnte.
Bei längerem Sitzen hatte ich dann immer wieder das Gefühl, dass ich nach links kippen / gezogen würde, bzw. beim Hinsitzen selber nach hinten fallen würde.
dieselben Sypmthome habe ich auch,...außer das beim Sitzen ich das Gefühl habe nach vorne gezogen zu werden.
Da dies damals an einem Wochenende geschah, und ich dachte, es handelt sich um Herz-Kreislauf-Probleme, bin ich dann gleich ins Krankenhaus. Dort hatte man dann Ruhe-EKG, 24h-Langzeit-EKG, Echo-Untersuchung vom Herz, Belastungs-EKG und Kipptisch-Test durchgeführt. Jedoch ohne dabei etwas heraus zu finden.
war bei mir auch so,..die Ärzte denken auch zuerst an Herz-Kreislauf-Probleme....was ja auch sein könnte. Doch wenn bei dir alles o.B. ist dann liegts an etwas anderem.

Neigst du zu niedrigem Blutdruck?
Der Neurologe meinte, dass er auch nicht wüsste, was es sein könnte. Möglicherweise hätte ich Migräne. Aber sicher war er sich nicht.
Er hatte mir dann Tabletten gegen Migräne verschrieben, die ich doch mal versuchen sollte. Er meinte „wenn es besser wird, wissen wir, dass es Migräne ist!“
Tabletten für Migräne zu verschreiben ohne den Befund "Migräne" zu diagnostizieren grenzt an Körperverletzung. Aber, diese Ratespielchen kenne ich selbst zu genüge. Tabletten nehme ich erst wenn eine Diagnose wirklich fest steht. Denn alle Tabletten haben auch Nebenwirkungen und können eine andere Erkrankung auslösen.
Seitdem verspüre ich fast ständig einen Druck im Bereich der rechten Schläfe, bzw. im rechten Nackenbereich und ein Ziehen am rechten Hinterkopf. Zudem kam in den letzten Tagen immer wieder plötzlich auftretende Übelkeit hinzu. Schwindel und Koordinationsprobleme beim Gehen habe ich zudem ebenfalls noch.
Wie siehts aus mit deiner Muskulatur,..bist du sehr verspannt um den Nacken?

Warst du bei einem Orthopäden?

Gute Besserung,....suche weiter, ..denn von selbst wird es nicht heilen.

lg Seyla
Twist
Beiträge: 9
Registriert: 21.04.2008, 14:21

Beitrag: # 18436Beitrag Twist »

Hallo Seyla,
war bei mir auch so,..die Ärzte denken auch zuerst an Herz-Kreislauf-Probleme....was ja auch sein könnte. Doch wenn bei dir alles o.B. ist dann liegts an etwas anderem.

Neigst du zu niedrigem Blutdruck?
In der Woche, in der ich stationär im Krankenhaus war, hatten sie ja mehrmals am Tag Blutdruck gemessen und dabei nichts ausergewöhnliches festgestellt. Also daher denke ich, dass mein Blutdruck o.k. ist.
Tabletten für Migräne zu verschreiben ohne den Befund "Migräne" zu diagnostizieren grenzt an Körperverletzung. Aber, diese Ratespielchen kenne ich selbst zu genüge. Tabletten nehme ich erst wenn eine Diagnose wirklich fest steht. Denn alle Tabletten haben auch Nebenwirkungen und können eine andere Erkrankung auslösen.
Naja, ich war eigentlich schon froh, dass er zumindest etwas versucht hatte. Auch wenn es in's Blaue hinein geraten war. Hätte ja auch DIE Lösung sein können.
Wie siehts aus mit deiner Muskulatur,..bist du sehr verspannt um den Nacken?

Warst du bei einem Orthopäden?
Habe in der Vergangenheit und als Teenager immer wieder Probleme mit dem Rücken gehabt. Bei einem Orthopäden war ich jetzt noch nicht gewesen.

Nachdem ich am vergangenen Wochenende fast ganztägig starke Benommenheit und Übelkeit und leichtes Taubheitsgefühl in der Wange hatte, bin ich gestern wieder zu meinem HA. Ich hatte ihn dann auch gleich gefragt, ob es vielleicht Durchblutungsstörungen im Kopf sein können. Aber darauf meint er, dass dies in meinem Alter eher ungewöhnlich wäre und er das nicht glaubt. Er meinte, dass es psychische Ursachen habe und hat mir dann Psychopharmaka verschrieben (Opipramol). Hatte dann den Fehler gemacht, und mir den Beipackzettel mit den ganzen Nebenwirkungen durchgelesen. Habe zwar dann, wie vom HA verordnet, diese eingenommen. Bin aber von dem Medikament aufgrund den ganzen Nebenwirkungen nicht so ganz überzeugt. Werde diese Tabletten jedenfalls jetzt erstmal nehmen. Vielleicht helfen die ja. Wir werden sehen. Bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt.
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