Verweigerung von Medikamenten; KK bietet keine Hilfe an

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Rettungshelfer
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Verweigerung von Medikamenten; KK bietet keine Hilfe an

Beitrag: # 19149Beitrag Rettungshelfer »

Hallo.
Bin zum ersten Mal hier und habe eine Frage, wie ich ggf. mein Elend verbessern kann.

Hintergrund:
Ich bin Opfer einer schweren Gewalttat (Berufsunfall), berentet (33J.) und habe einen GdB von derzeit 50%. Zuständig ist derweil die KK, da die Anerkennung der Folgen durch die BG vor einem Gericht liegen.

Aktuelle Situation:
Entlassung aus der Klinik mit Bedarfmedikation. U.a. Johanniskraut in 600mg Dosierung. Verschreibung durch Hausarzt vor meinem Umzug ohne probleme. Nun umgezogen und 4 Ärzte verweigern das Medikament, weil sie dies alle angeblich selbst bezahlen müssten.

Sachstand:
KV und KK haben bestätigt, dass bei vorliegen meiner Diagnose das medikament verschreibungsfähig ist, auch wenn es nicht rezeptpflichtig ist. Dies ist auch im Arzneimittelkatalog so angegeben und wird sogar in den Rezeptprogrammen der Ärzte so angegeben (Hausarzt vor Umzug).

Die KK ist informiert und hat sogar ein grünes Rezept abgelehnt. Ein Telefonat mit meinem HA wurde nicht durchgeführt, da das gesetz dies nciht vorsehen würde (ganz üble Kiste!!!). Die KV wurde informiert und heute beim Aufsichsrat die Androhung strafrechtlicher Schritte angekündigt. Ob das ersuchte Klärungsgespräch stattfinden wird wage ich zu bezweifeln. Das BVA ist ebenfalls informiert, weil hierdurch die ambulante Therapie mit erheblichen Mehrkosten (10.000€ Transportkosten für Krankenfahrten) entstehen--> Wirtschaftlichkeitsgebot.

Notlage:
Trotz HInweis auf diese Regelung wird mir das medikament aus rein wirtschaftlichen Gründen verweigert. Heute wurde sogar die Einweisung verweigert, da ich um diese bat um nicht noch weiter leiden zu müssen, da hier auch mein neuer Minijob auf dem Spiel steht. Das hat die Ärztin nicht von ihrer Haltung abbringen können.

Frage:
Kennt jemand einen Weg sich ausreichend Gehör zu verschaffen?

Hinweis:
Das Medikament kostet 24€ fürs ganze Quartal. Sicherlich könnte ich auch dieses Geld auftreiben, aber: Ich bin OPfer einer Straftat und bezahle schon einen Teil meiner Medikamente selbst. Irgendwo muss eine Grenze sein, gerade da, wo das Gesetz die Möglichkeiten expliziet aufzeigt und unwissende Ärzte "über Leichen" gehen.

Gruß

RH


rio
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Beitrag: # 19152Beitrag rio »

s gibt doch da diesen Weißen Ring, der sich um die Opfer kümmert. Hast Du da schon mal nachgehorscht?
Rettungshelfer
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Beitrag: # 19153Beitrag Rettungshelfer »

Bereits geschehen, aber die sind ein zahnloser Tiger und absolut überfordert, wenn auch freundlich.
mellie
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Beitrag: # 19162Beitrag mellie »

Apotheken müssen doch dir das verschriebene Medikament in der billigen basis der wirkstoff ist der selbe verkaufen. ! Warum der Arzt sich streubt keine Ahnung evtl arzt wechsel? oder bei kk mal fragen was du noch machen kannst. Wenn alle strike reissen anwalt.
Rettungshelfer
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Beitrag: # 19163Beitrag Rettungshelfer »

Ich habe das jetzt bei vier Ärzten erlebt und beim letzten Mal habe ich noch nicht einmal eine EInweisung für die Medikamenteneinstellung bekommen.

Die KK schaut einfach nur zu......ich habe mich schon beschwert, juristische Schritte angekündigt und das BVA eingestchaltet........LMAA-Haltung..........das ist für als HARDCORE-Kämpfer in eigener Sache eine neue Form der Folter...............ich habe ja schon vieles erleben müssen, auch massiven Druck und dergleichen, aber die totale Ignoranz eines Problems............und das bei Deutschlands bester KK............Mein FRust ist derzeit kaum zu bremsen..............

Anwalt...........ich werde abwarten ob die KV sich zu einem gespräch mit mir trifft, ansonsten werde ich STrafanzeige erstatten, das letzte Mittel der Gegenwehr, was aber am Problem nichts ändern wird :-(
Udo
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Beitrag: # 19168Beitrag Udo »

Hallo Rettungshelfer,

Johanniskraut ist ja ein pflanzliches Antidepressiva bzw. Stimmungsaufheller. Es stimmt, das es normalerweise nicht mehr verschrieben wird. In den Apotheken ist es teurer, da meistens höher dosiert. Allerdings ist es unter Umständen nicht sehr gut geeignet, um stärkere Probleme zu lösen, bzw, welches Proplem soll es bei Dir lösen?
Ich gehe mal von Angstzuständen aus? Trauma? Du hattest da nicht viel drüber geschrieben.

Gruß Udo
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Rettungshelfer
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Beitrag: # 19174Beitrag Rettungshelfer »

Hallo Udo.

Ich möchte auch nicht über mein Trauma reden, da es nichts damit zu tun hat ob ein verschreibungsfähiges Medikament entegegen den bestimmungen der Arzneimittelverordnung vorenthalten wird und zwar aus REIN WIRTSCHAFTLICHEN Gründen.

Vielleicht sollte ich klärend sagen, dass andere Medikamente nicht in Frage kommen.
Udo
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Beitrag: # 19175Beitrag Udo »

Rettungshelfer hat geschrieben:Hallo Udo.

Ich möchte auch nicht über mein Trauma reden, da es nichts damit zu tun hat ob ein verschreibungsfähiges Medikament entegegen den bestimmungen der Arzneimittelverordnung vorenthalten wird und zwar aus REIN WIRTSCHAFTLICHEN Gründen.

Vielleicht sollte ich klärend sagen, dass andere Medikamente nicht in Frage kommen.
Ist schon ok, wenn Du darüber nicht reden möchtest, persönlich interessant finde ich, das Du aus Düsseldorf kommst. Die Linie 12 kenne ich auch, da ich früher in Düsseldorf gelebt habe und oft mit der 12 nach Ratingen gefahren bin, aber auch mit anderen Bahnen und U-Bahnen gefahren bin. Meistens Linie 1 in der Innenstadt und die U 76 oder U70 nach Meerbusch Es entstehen dort manchmal etwas unangenehme Situationen, die ich auch erlebt hatte. Ich hatte mal auf Deiner Webseite geschaut aber da kommt immer eine Reklame nach einigen Sekunden.

Gruß Udo
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Rettungshelfer
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Beitrag: # 19176Beitrag Rettungshelfer »

Die Reklame kann man einfach blocken (mittels Programm) oder wegclicken. Ist eben eine kostenlose Webspace-Seite, das muss ich leider in Kauf nehmen :-(

Die Linie 712.......
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