Symptome einer Darmentzuendung

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pedro
Beiträge: 1
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Symptome einer Darmentzuendung

Beitrag: # 29925Beitrag pedro »

Meine Frau hat seit ca. 15 Jahren Schmerzen im rechten Oberbauch, die vor allem nach reizenden Speisen (Bohnen, Pfeffer, andere Gewuerze) staerker werden. Eine Colonskopie hat keine Befunde erbracht.
Meine Frage an euch:
Meine Frau hat nicht nur Schmerzen im Bauch, sondern berichtet ueber eine starke Sensibilitaet der Haut im Bauchbereich- man kann sie auf der rechten Bauchseite praktisch nicht beruehren. Mich interessiert ob andere Darm Patienten ebenso ein solches Beschwerdebild haben. Bisher habe ich im Internet nicht gefunden dass eine solche Sensibilitaet (der Haut) mit einer Darmerkrankung einhergeht.


Udo
Moderator
Beiträge: 5407
Registriert: 16.06.2006, 01:19
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Beitrag: # 29927Beitrag Udo »

Es ist gut möglich, das die Schmerzen bis an die Oberfläche der Haut ausstrahlen. Aber wenn sie diese starken Beschwerden hat, sollte sie vielleicht auf übermäßig reizende Speißen verzichten.

Oft hilft ein Magensäureblocker. Auch Protonenpumpenhemmer genannt. Aber es ist natürlich wichtig, zum Arzt zu gehen.
Abends geht die Sonne unter, morgens geht sie wieder auf !
Bärbel
Beiträge: 398
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Beitrag: # 29928Beitrag Bärbel »

Hallo pedro,

ich hatte im Oktober 2010 eine Darmentzündung, die jedoch erst festgestellt wurde, als sie bereits fast abgeklungen war.

Angefangen hat es mit sehr starkem Durchfall und auf Toilette bin ich auch umgekippt. Hohes Fieber und Schüttelfrost hatte ich auch.
Dazu kamen heftige Bauchschmerzen und Schmerzen auf der Bauchhaut.
Bin aber trotzdem 14 Tage lang zu Hause am Tropf gelegen, abgemagert auf 59 Kilo, weil ich wegen meiner Kätzchen partou nicht ins Krankenhaus wollte.

Wollte einfach nicht, dass sie tagelang alleine sind, da mein Gatte ja das Geschäft offen halten mußte.

Aber am 1.11.10 bat ich meinen Arzt mich dann doch in die Klinik zu überweisen, weil die Durchfälle immer noch nicht aufgehört haben, obwohl ich schon nichts mehr aß.

Im Kr.h. wurde dann bei einer "kleinen" Darmuntersuchung festgestellt, da Gewebeproben entnommen wurden, dass ich eine Darmentzündung hatte, die jedoch bereits am abklingen war, aber Durchfall hatte ich immer noch.
Ich wurde nach 8 Tagen wieder entlassen, weil man den Erreger dafür nicht feststellen konnte.
Ich lag nur am Tropf, wegen dem Flüssigkeitsverlust, aber ansonsten wurde ich nicht medikamentiert.
Das Einzige was sie noch festgestellt haben war, dass meine Schilddrüsenwerte total aus der Bahn geworfen waren und ich daher schleunigst wieder richtig eingestellt werden mußte.
Auf Grund der damaligen aktuellen Schiddrüsenwerte wurde die Gabe auf 75 mg L-Thyroxin verringert.
Da meine Schilddrüse ja eingeschrumpelt ist, muß ich jeden morgen nüchtern eine Tablette nehmen.

Zu Hause hatte ich dann immer noch Durchfall, der jedoch mit der Zeit gottlob nachgelassen hat und ich mich dann wieder zu den normalem Toilettenbesuchern zählen durfte.

Ich wünsche Deiner Gattin recht gute Besserung und empfehle Euch, das richtig und gründlich abklären zu lassen, denn ich weiß wie sie leidet.

LG Bärbel

P.S.: Das habe ich mir damals, am 26.10.10 notiert:

auf dem Weg zur Besserung mache ich leider nur zentimeterweise die kleinsten Schrittchen.
Gestern bekam ich nochmal eine Infusion und habe schon wieder 1 kg abgenommen. Jetzt steht hinter der 6 schon eine 0
Heute hatte ich schon einige Male Oberbauchkrämpfe und der Magen sagt auch nicht immer danke für: Zwieback, Weißbrot und zwei Löffelchen Reis.
Habe gestern 1/4 l Gemüsebrühe geschlabbert mit Weißbrot und heute werde ich da etwas Reis reingeben, obwohl mein Darm sich heute wieder etwas häufiger meldet.

Darmkrämpfe habe ich sehr starke, tut sehr weh, bis die Blähungen ihren Weg nach draußen gefunden haben.

Irgend ein Arzneimittel verursacht bei mir auch Herzrythmus-Störungen, denn die hatte ich heute Nacht ganz arg.

Ich nehme momentan:
Buscopan Dragées
Tannacomp Filmtabletten
Perenterol forte Kapseln

Davor sollte/mußte ich Elotrans-Pulver in Wasser auflösen und trinken, das ist eine Elektrolyt-Glucose Mischung bei Durchfallerkrankungen.
Aber wenn ich nur daran denke, es trinken zu müssen, wird mir schlecht und darum habe ich diesbez. gestreikt.

Schreibe das Alles hier auf, dass wenn Einer von Euch auch mal so schlimmen Magen-Darm-Virus bekommt, weiß, was er dagegen nehmen kann.

Auch nehme ich ab Heute, auf Empfehlung meines Apothekers: orthomol -immun pro - ist zwar sündhaft teuer, aber wenn's hilft, hat es seinen Zweck erfüllt. Ich soll damit eine 30 Tage-Kur machen, denn darin sind: Probiotika, Prebiotika und Mikronährstoffe für das darmeigenen Immunsystem, enthalten.

Gleich werde ich mir eine Banane zerdrücken und "schlagen", denn das habe ich meinen Kindern, wenn sie Darmprobleme hatten auch immer gegeben. Geriebener Apfel oder geschlagene Banane mit Zwieback, waren damals so die Hausrezepte.

Nun hat mich mein Arzt auf 0 gesetzt, bekomme aber jeden Tag 2 Infusionen. Sehe schon aus wie ein Biafra-Kind und so langsam wird mir Angst und Bange um meinem Gatten auch.

10.11.10
Im Krankenhaus bekam ich gottlob wieder zu essen, ich hätte auch den Teller mitgegessen, wenn der essbar gewesen wäre.
Die Ärzte meinte, essen muß sein, denn das "Zeug" muß raus.
Da läßt mich mein Hausarzt fast verhungern und im Kr.H. durfte ich essen, da verstehe einer die Heilmethoden, ich nicht.
Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste aller Geschenke.
(Daphne Du Maurier)
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