zusätzliche Pflegeversicherung

Chorea Huntington, eine Nervenkrankheit (auch schon mal Corea Huntington). Für Betroffene und Angehörige

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Dr.Lange
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zusätzliche Pflegeversicherung

Beitrag: # 25217Beitrag Dr.Lange »

Hallo in die Runde!
In verschiedenen Diskussionen kam das Thema zusätzliche Pflegeversicherung auf. Die macht für die Pflegebedürftigen in der Regel KEINEN Sinn - die haben nichts davon, wenn sie in ein Heim müssen, weil auch mit der zusätzlichen Pflegeversicherung die Kosten nicht gedeckt sind. Dann geht's an die Ersparnisse. Wenn man allerdings die finanzielle Belastung der nächsten Angehörigen, die sonst zur Kasse gebeten werden, verringern will, dann macht die zusätzliche Pflegeversicherung Sinn.
Lassen Sie sich also nichts aufschwatzen, sondern gut & objektiv beraten.


Dr.Lange
rio
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Beitrag: # 25219Beitrag rio »

Naja, für die Pflegebedürftigen nicht, aber für die Angehörigen, die ihr mühsam erspartes Haus verlieren, sehr wohl.
Möhrlein
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pflegevers

Beitrag: # 25220Beitrag Möhrlein »

Hallöchen
Ich kann zu dem Beitrag Zusatz Plegeversicherung nur äussern.Wie die
Pflegeversicherung vor 3-4 Jahren raus kam ,wurde sie auch von unsere
Krankenversicheung angeboten.Ich wollte sie auch abschliessen.Da meinte
die Krankenkassenangestellte,Ich sollte es mir überlegen,da es sich nur
lohnen würde sie in jungen Jahren abzuschliessen .Im Normalfall tritt die
Kasse ein.Ich habe sie nicht abgeschlossen.
Möhrlein
inschepup
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Re: zusätzliche Pflegeversicherung

Beitrag: # 25221Beitrag inschepup »

Dr.Lange hat geschrieben:Hallo in die Runde!
In verschiedenen Diskussionen kam das Thema zusätzliche Pflegeversicherung auf. Die macht für die Pflegebedürftigen in der Regel KEINEN Sinn - die haben nichts davon, wenn sie in ein Heim müssen, weil auch mit der zusätzlichen Pflegeversicherung die Kosten nicht gedeckt sind.
Ich faß es nicht wirklich!!! Wie kommen sie zu so einer Aussage?? Es muß doch letzendlich jeder für sich selbst entscheiden ob er eine solche Versicherung abschliessen will. Es soll ja auch Menschen geben die ihre Angehörigen zuhause pflegen, die ihren Job aufgegeben haben oder nie einen hatten und die Kinder erzogen haben. Und für die sind 1000 Euro oder 500 Euro im Momat zusätzlich viel Geld. Also bleiben sie bei Ihren Patienten und lassen die Versicherungsleute ihren Job machen. Und ja , auch ich habe eine Pflegeversicherung für mich abgeschlossen. Leider nur für mich ,für meinen Mann war es leider schon zu spät.
Udo
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Re: zusätzliche Pflegeversicherung

Beitrag: # 25223Beitrag Udo »

Dr.Lange hat geschrieben:Hallo in die Runde!.... Wenn man allerdings die finanzielle Belastung der nächsten Angehörigen, die sonst zur Kasse gebeten werden, verringern will, dann macht die zusätzliche Pflegeversicherung Sinn.
Lassen Sie sich also nichts aufschwatzen, sondern gut & objektiv beraten.
War ja auch beides gemeint, von Dr. Lange, wie ich das sehe. Ich verstehe das so, das es für den Betroffenen, und nur für Ihn, unter Umständen keinen Sinn macht, wenn er ansonsten sowieso keinen eigenen finanziellen Rückhalt hat. Macht aber doch Sinn, wenn eben noch Angehörige im Spiel sind, die auch Ihre betroffenen Partner selbst pflegen. Im Prinzip wird es wohl insgesamt nicht schlecht sein, eine Pflegeversicherung abzuschließen.

Kommt aber wohl immer auf die jeweilige Situation an.

Udo
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Dr.Lange
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Re: zusätzliche Pflegeversicherung

Beitrag: # 25224Beitrag Dr.Lange »

inschepup hat geschrieben: Ich faß es nicht wirklich!!! Wie kommen sie zu so einer Aussage?? Es muß doch letzendlich jeder für sich selbst entscheiden ob er eine solche Versicherung abschliessen will. Es soll ja auch Menschen geben die ihre Angehörigen zuhause pflegen, die ihren Job aufgegeben haben oder nie einen hatten und die Kinder erzogen haben. Und für die sind 1000 Euro oder 500 Euro im Momat zusätzlich viel Geld. Also bleiben sie bei Ihren Patienten und lassen die Versicherungsleute ihren Job machen.
Es ist immer gut, dem anderen genau zuzuhören (oder genau zu lesen). Ich habe nur auf die Situation hingewiesen, die entsteht, wenn der/die Pflegebedürftige in ein Heim muss. Ist er/sie alleinstehend, nützt ihm/ihr die zusätzliche Pflegeversicherung nichts, das Geld wird auch dann nicht reichen und das Sozialamt geht an das Vermögen des/der Pflegebedürftigen.
Dieses Faktum sollte jeder bedenken, bevor er den Profit von Versicherungen mehrt.

Bei Pflegebedürftigen mit Angehörigen sieht die Situation ganz anders aus. Lassen Sie sich gut und objektiv (d.h. unabhängig!) beraten.

PS:
Unfreundlichkeiten sollte man sich immer verkneifen - erst recht in einem öffentlichem Forum.
Dr.Lange
inschepup
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Beitrag: # 25225Beitrag inschepup »

Mag sein das ich unfreundlich rüberkomme. Es macht mich einfach wütend wenn ein User, dazu noch ein Arzt, mir/ anderen erzählen will das es sowieso keinen sinn macht eine Versicherung abzuschließen da ja das Sotialamt die Kosten übernimmt. Klar ist es so. ABER : Es gibt auch in Pflegeheimen qualitative und preisliche Unterschiede und das sozialamt wird im zweifelfall immer das günstigste bezahlen. Also bin ich in meiner Wahl schon eingeschränkt. Nochmals . Jeder sollte es für sich alleine entscheiden , jede Lebenssituation ist anders. Und eines noch, auch das werden sie wieder als unfreundlich hinstellen. Aber meine Meinung ist das Sie letzendlich überhaupt keine Ahnung davon haben was die Pflege und das Zusammenleben mit einem CH Patienten bedeutet. Das ist von meiner Seite aus nicht vorwurfsvoll gemeint , es entspricht einfach den Tatsachen. Sie werden als Arzt immer nur einen kleinen Einblick bekommen können. Was ja auch normal ist. Und hiermit verabschiede ich mich denn auch erstmal von ihr.
Udo
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Beitrag: # 25226Beitrag Udo »

Ich finde, es haben beide recht. Es kann gut sein, das man ohne Pflegeversicherung ein etwas schlechteres Heim bekommt. Wobei es auch in schlechteren Heimen nette Leute geben kann. Aber das weiß man ja nie vorher. Aber Inschepup, Du kannst jetzt auch nicht sagen, das ein User, und dann auch noch ein Arzt, ( das verstehe ich nicht) hier nicht seine Meinung sagen kann, auch wen sie womöglich nicht 100% treffend ist. Der eine oder andere könnte es ja doch richtig finden, und das muss eben jeder für sich selbst entscheiden.
Ich muss vielleicht noch mal sagen, das Dr.Lange seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Chorea Huntington tätig ist. Natürlich kann er deswegen auch unter Umständen etwas falsch hier wiedergeben. Aber Versicherungen Versichern eben gerne, davon leben sie ja nun mal, und da sollte man sich eben schlau machen, was den nun wirklich angebracht ist.
Man könnte ja auch gut diskutieren, was die anderen User versicherungsmäßig an pesönlichen Erfahrungen haben.

Ich denke mal, das man das nun so stehen lasen kann, und nun vertragt Euch mal wieder.

Gruß, Udo
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Justine
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Beitrag: # 25231Beitrag Justine »

auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder eine hitzige Diskussion auslöse, muß ich mal meine Meinung zu dem Thema unbedingt loswerden.
Jedesmal, wenn ich Beiträge zum Thema Versicherungen ( ob Lebensversicherungen oder Rentenversicherungen, Berufsunfähigkeit oder ect....) lese, weiß ich nicht, ob ich wütend sein soll oder Euch auslachen.

Ja, versorgt zu sein ist wichtig. Finanziell sich keine Sorgen machen zu müsssen, wenn es hart auf hart kommt & die Pflege immer mehr Geld kostet, das wäre ein Traum & ja, natürlich wird die Kluft zwischwen Reich und Arm immer größer & die Unterschiede der Behandlungsmethoden dadurch mehr und mehr bestimmt, ob man Sebstzahler ist oder das Sozialamt für einen bezahlen muß & ob man Privatpatient oder Kassenpatient ist.

Doch dass man einen Test wirklich davon abhängig machen soll, ob man schon alle nötigen Versicherungen abgeschlossen hat, das halte ich für totalen Quatsch!


Viele von Euch, sind hier, weil in Eurer Lebenssituation CH ein großes Thema ist. Vielleicht oft ein verdrängtes, oft auch ein akutes, ein verschwiegenes Geheimnis innerhalb der Familie oder auch ein offenes & ehrliches Thema.
Aber in den seltensten Fällen ist es das CH hoppla die Hopp in Eurer Leben stolpert.

Wir haben mittlerweile soviel junge Menschen hier, die unbewußt oder auch bewußt schon mit CH aufgewachsen sind, dorthinein geboren sind sich dank Internet und mehr und mehr Offenheit bzw öffentlichter Thematisierung damit schon recht früh auseinandersetzen. Schaut selber wieviele junge Menschen sich mittlerweile hier mitteilen, uns Ihre Geschichten erzählen. Das wird von Jahr zu Jahr mehr.

Und ihr wollt allen Ernstes behaupten, dass das wichtigste vor einem Test die Abschließung aller notwendigen Versicherungen ist. Blödsinn!

Ja, es ist hart für Angehörige die finanziellen Mittel aufzubringen. Aber irgendwie läßt sich das schon regeln.

Doch was ist mit denen, die gar keine Patientenverfügung haben, die keinen ihrer Angehörigen eine Vollmacht erteilt haben, für den Fall, dass man als Betroffener selber nicht mehr schreiben kann.

Was ist mit denen, die trotz des Riskos 50:50 Kinder bewußt bekommen mit dem Risiko vielleicht über kurz oder lang zu erkranken & vielleicht die Kinder auch.
Was machen diejenigen mit ihren Kinder, wenn sie sie nicht mehr selbst versorgen können? Wo können die Kinder dann leben? Denen wird ihre unbeschwerte Kindheit genommen.

Versicherungen sind nicht doof und auch die können sich dank Internet immer mehr auf dem laufenden halten & da CH nunmal definitiv eine Erbkrankheit ist, kann es immer wieder passieren, dass Ihr Eurer Geld in Versicherungen steckt, die Euch dann im Ernstfall im Stich lassen.

Nur weil ihr in aller Eile noch schnell vor dem Test eine Versicherung abgeschlossen habt unter dem Aspekt: " Ich kann ja nicht wissen , ob ich erkranke" ist das keine Garantie, dass Ihr später das Geld auch ausbezahlt bekommt.

Ich bitte alle Betroffenen aber genauso dringend die Angehörigen. Setzt Euch zusammen und überlegt lieber diese Punkte.
In erster Linie ist wichtig zu schauen, können wir als Paar, als Eltern, als Familie, als Freunde zusammen die Situation bewältigen, zusammen halten, da zusammen hineinwachsen. Wenn nicht, dass sollte man sich von außen Hilfe holen oder sich auch von dem ein oder anderen Menschen in seinem Leben trennen auch wenn es schwerfällt.

Macht den Test um Euch Gewissheit zu verschaffen. Wieviele haben sich jahrelang gequält um dann festzustellen, dass sie nicht an CH erkranken werden. Wieviele stecken den Kopf in den Sand, bekommen Kinder bauen oder Kaufen um dann plötzlich festzustellen ich erkranke und nun?

Aus der Lage, sorry, aber da hilft Euch auch keine Versicherungen. So gut kann man sich gar nicht im Vorwege absichern, dass alle laufenden Kosten ohne Einbuße abgedeckt werden & wenn ihr dann keine Angehörigen oder Freunde um Euch habt, die das tragen & bewältigen, dann habt ihr ein Problem.

Macht eine Patientenverfügung, besprecht, wie Ihr Euch den weiteren Weg vorstellt. Besprecht mit dem Angehörigen eurer Wahl, ob er bereit wäre für Eure Kinder zu sorgen, für Euch zu sorgen &Entscheidungen zu treffen, die Euren Willen entsprechen.

Egal welche Krankheit man hat, egal welches Schicksal man tragen muß, wichtig ist, dass es Menschen gibt, die es mit tragen und wichtig ist absolut nicht wie man wann welche Versicherung abgeschlossen hat.

& wichtig ist Gewissheit zu haben!! Für Betroffenen aber auch für Angehörige& bitte bevor Kinder kommen!

Entschuldigt den langen Text& bitte dekt daran ich möchte keine angreifen. Ich mußte das nur mal loswerden.

Was nützt Euch eine Versicherung, wenn ihr keinen Menschen um Euch habt, die zu Euch stehen, Euch nicht alleine lässt? Wenn Ihr Kinder in die Welt gesetzt habt & jetzt erst anfangt Euch darüber Gedanken zu machen, wie die Absicherung aus sehen soll, wenn ihr erkrankt, dann denke ich ist es fast zu spät.

Wenn man schon so weit gekommen ist innerlich, dass man darüber nachdenkt sich Gewissheit zu verschaffen, dann sollte man sich auch darauf konzentrieren & nicht zurückstellen um noch die Wartefrist einer Versicherung abzuwarten. Es geht um Eurer Leben und darum zu wissen welche Richtung man seinem Leben geben soll.

Und wenn man schon soweit gekommen ist über den Test nachzudenken, sich beraten lassen hat oder kurz davor steht, dann ist man absolut nicht mehr unwissend dem Gesundheitsfragebogen der Versicherungen gegeüber, dann betrügt man bewußt& muß sich nicht wundern, wenn eine Versicherung dann im Fall der Fälle nicht bezahlt.

Meine Meinung.

Denkt mal darüber nach.
Einen schönen Sonntag abend noch
Eure Justine
rio
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Beitrag: # 25237Beitrag rio »

... Deshalb habe ich an anderer Stelle auch geschrieben, daß man beim Abschluß einer (gesundheitlichen) Versicherung unbedingt bei der Wahrheit bleiben muß, was die Fragen angeht, die man üblicherweise immer beantworten.

Wenn man da schwindelt, kann es sein, daß man jahrelang brav zahlt und im Eintretensfalle dann kommt die Versicherung und stellt Nachforschungen an und essig ist es mit der Leistung.

Es wird im speziellen Falle fast immer auch nach Erkrankungen der Eltern gefragt! Gerne auch mit einem Krankheitsauszug vom Arzt.

Bei mir war das so (keine Pflegeversicherung) und das wird überall woanders auch sein.

Wer da schwindelt, hat praktisch schon verloren.

Man kann Glück haben und der Versicherung ist die elterliche Vorerkrankung egal, bei mir war das so, aber das ist natürlich immer von Versicherung und Geschichte abhängig.

Deswegen an dieser Stelle noch der Rat, wer eine Versicherung bei wackeliger Vorgeschichte abschließen möchte, dem kann es ggf. helfen, bei mehreren Versicherungen nachzufragen.

Aber auch hier sind wieder Stolperfallen eingebaut (wurden Sie schon einmal abgelehnt...).

Davon abgesehen, kann man immer verschiedener Meinung sein in einer Diskussion, aber man sollte schon halbwegs sachlich bleiben.

Darum die Bitte, doch darauf zu achten, nicht persönlich zu werden.
Inge
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Beitrag: # 25250Beitrag Inge »

Liebe Justine. Hab hier lange nichts geschrieben, lese aber hin und wieder. Und was Du schreibst ist vollkommen realistisch!!! Hab das auch immer so gesehen. Man braucht bei CH Hilfe, dringend und möglichst von der Familie und man sollte, bevor man Kinder in die Welt setzt überlegen, denn dann hilft gewiß keine Versicherung usw. Ich seh es ganz genau wie Du. Wie geht es Dir und Deinem Mann? Ich weiß, dumme Frage. Wünsch Dir weiterhin Kraft. Mir gehts nicht so gut, meine Mutti war 04/09 verstorben und jetzt erst kommt die Zeit, wo ich in ein tiefes Loch falle. Hab aber noch meinen Vati, um den ich mich kümmere. Und meine Schwestern werden leider früher oder später auch an CH erkranken.... Versicherungen?? Nein, vorher klug sein. Test machen und handeln. Klingt hart, aber ist für alle Beteiligten gut. Bis bald...
auch mal an sich denken... und doch stark bleiben
Udo
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Beitrag: # 25253Beitrag Udo »

Inge hat geschrieben: Hab aber noch meinen Vati, um den ich mich kümmere.
Finde ich ganz toll von Dir. Bild
Abends geht die Sonne unter, morgens geht sie wieder auf !
Justine
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Beitrag: # 25302Beitrag Justine »

Hallo Inge,
vielen lieben Dank für deine Worte. Das tat gut. Hatte Angst, dass meine Worte zu hart waren. Es tut gut zu wissen, wenn man nicht allein mit seinen Gedanken & seiner Einstellung ist.

Meinen Mann geht es seid knapp 2 Monaten sehr schlecht, er hat stark abgebaut & von heute auf morgen sich geweigert feste Nahrung zu sich zu nehmen. Er bekommt nun alles püriert. Trinken tut er zum Glück super. Trotzdem bin ich sehr sehr traurig über die neue Situation. Muß noch lernen mich darauf wieder neu einzustellen, denn wir hatten bisher ein tolles stabiles Jahr& waren uns so nah. Nun hab ich das Gefühl er entgleitet mir. Leider muß er nun überrraschender Weise morgen früh ins Krankenhaus. Der Krankenwagen holt uns morgen früh ab. Ich begleite ihn.

Drückt mir bitte die Daumen, dass es ihm bald wieder etwas besser geht.
Bin traurig& fühl mich hilflos & muß doch jeden Tag wieder aufs neue so stark sein um den Alltag zu meistern.

lieben Gruß
Justine
rio
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Beitrag: # 25303Beitrag rio »

Da drücken wir doch ganz feste die Daumen. Auf daß es wieder besser werde.

Und immer daran denken: Wenn man selbst vor die Hunde geht, hat niemand etwas davon...
Inge
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Beitrag: # 25304Beitrag Inge »

Liebe Justine. Natürlich drück ich die Daumen, daß es wieder etwas besser wird. Wird es sicher auch zeitweise. Aber auch das, was ich jetzt sage ist realistisch und Du weißt das auch: Es wird nie wieder wie es war. Es wird insgesamt nicht mehr besser. Aber etwas an Lebensqualität könnte wieder da sein!!! Das wünsch ich Deinem Mann und Dir ! Alles alles Liebe und die Kraft, alles durchzuhalten. Bis bald.
auch mal an sich denken... und doch stark bleiben
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