Mal anders rum???

Leicht (?) passiert - aber wie damit umgehen?

Moderator: Moderatoren

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Leela
Beiträge: 5
Registriert: 01.09.2007, 20:39

Mal anders rum???

Beitrag: # 15245Beitrag Leela »

Man liest soviel im Netz und hörd davon (verliebt in Terapeuten)
Kann mir kaum vorstellen das es nicht auch mal anders rum ist.
Habe jedenfals noch nix davon gelesen Psychologen sind doch auch nur Mensche.
vieleicht kennt ja einer von euch sowas


liebe grüße


Blonder Engel
Beiträge: 1
Registriert: 25.09.2007, 19:40

Therapeut verleibt in Patientin???

Beitrag: # 15538Beitrag Blonder Engel »

Schade,

das auf diese interessante Frage noch keine Reaktion kam.

Aber traut sich das ein Therapeut überhaupt??? Würde er es zugeben, oder seine Gefühle auf ewig und immer hinter dem Therapeuten verstecken???
Würde er nicht sofort sämtliche theoretischen Erfahrung dagegen halten??

Kann ein Therapeut davon überzeugt werden, dass sich die Frau in den Mann verliebt hat, schon bevor sie wußte, dass er von Beruf Therapeut ist???

Vielleicht traut sich doch mal ein Therapeut zu seinem Mann zu stehen??

Ich würde mich freuen, wenn auf diese Fragen hilfreiche Antworten kommen würden...

Herzliche Grüße
SusaPantazis
Beiträge: 7
Registriert: 15.02.2008, 17:12
Wohnort: bayern

Beitrag: # 17262Beitrag SusaPantazis »

Also, ich kann auch beruhigen, es gibt durchaus die umgekehrte situation und das ist auch kein bißchen besser. ich bin therapeutin in da forensik und hab mich hals über den kopf in einen Patienten verliebt. Nachdem das absolutes tabu ist ist das so richtig scheisse! Und keiner kann mir sagen was ich tun soll und wie wir uns verhalten sollen! Ich arbeite zwar nicht mehr dort aber trotzdem würde es riesen ärger für mich geben wenn ich ihn besuchen würde und sich das rum spricht.
Mäddi
Beiträge: 5
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Beitrag: # 24521Beitrag Mäddi »

Hallo zusammen.
Eine Freundin die von ihrem Mann getrennt lebt ist vor kurzem mit ihrer Tochter zu Arzt gegangen wegen einer Blindarmgeschichte.
Der Arzt meine zu der Tochter, es könne manchmal auch andere Gründe geben für solche Schmerzen im Bauchbereich, Mutter und Tochter fingen daraufhin an zu weinen und der Arzt schickte die Mutter nach draußen.
Nach einer weile kam der Arzt zu der Mutter und sagte ihr das die Tochter Probleme hat mit der Trennung und sie Angst hätte das ihre Mutter einen anderen Mann lieben könnte.
Darauf fing die Mutter noch stärker an zu weinen und der Arzt nahm sie in den Arm.
Sie erzähle ihm von der Schwierigen Situation, darauf bot der Arzt an ihr auch privat zu helfen.
Nach wenigen Tagen wurde aus dem Helfen eine Liebesbeziehung die sie aber nach außen nicht zeigen dürfen....wegen ihrer Kinder und seiner Ehe.
( er sei "Pflichtverheiratet" weil Moslem aus dem Jemen)
Jetzt meine Frage:
Ist so was OK?
Hat der Arzt die Notsituation meiner Freundin, die sich nach Geborgenheit,
Zärtlichkeit, und finanzieller Sicherheit ( er unterstützt sie mit Geld nach jedem Treffen!?!, läd sie ein zur Mitfahrt auf Ärztekongresse ) ausgenutzt?
Ist so was OK ?
Würde gerne mal eure Meinung wissen.
PS.: Meine Freundin ist emotional immer noch sehr angeschlagen
Justine
Beiträge: 417
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Beitrag: # 24585Beitrag Justine »

Hallo Mäddi,
Entschuldie meine späte Antwort. Ich denke, es ist immer schwer wirklich eine gut Antwort zu geben. Besonders in so einer Situation.
Gerade ich kenne das, dass man keine Vorurteile haben sollte und besonders in Situationen, wo andere denke"Das geht ja gar nicht" geht es vielleicht doch.

Ich finde als Aussenstehende die momentane Situation deiner Freundin aber auch nicht sehr glücklich & finde es eigentlich nicht okay, dass der Arzt aus seinem Patienten-Arztverhältniss so ins private Liebesverhältniss gerutscht ist. Das deine Freundin sehr liebesbedürftig ist kann ich mir aber auch vorstellen.

Seid deinem Beitrag ist ja einige Zeit vergangen. Wie geht es ihr? ist sie noch mit ihrem Arzt zusammen? Haben beide gemeinsame Zukunftspläne?

Im ersten Moment würde ich denken, dass es nicht okay ist, doch hey ich hatte auch mal so eine sehr schwere eher "moralische"Situation und bei mir hat sich alles toll entwickelt.

Sei einfach da für sie. Tröste sie wenn sie wieedr traurig ist & freu Dich mit ihr, wenn sie glücklich ist.

Ich finde keinem steht das Recht zu zu urteilen. Wir sind nur immer schnell dabei ohne groß drüber nachzudenken. Das ist nicht ok.

Ich drück deiner Freundin die Daumen, dass sie ihr Glück wiedergefunden hat.

Gruß Justine
Mäddi
Beiträge: 5
Registriert: 18.05.2010, 09:33
Wohnort: Koblenz

Beitrag: # 24586Beitrag Mäddi »

Danke für deine Antwort.

Kann schon sein...wollte mich auch gar nicht einmischen...sehe nur wie es meiner Bekannten immer schlechter wird....sie ist nach den Treffen immer ganz gut drauf....aber nach kurzer Zeit fällt sie in ein Loch....die Trennung von ihrem Mann ist auch noch nicht ganz entgültig...sie ist eigentlich hin und her gerissen ...sie weiß auch das es keine Zukunft hat......er hat ihr aber angeboten sie evtl. mit in den Jemen zu nehmen.... wo sie als gleichberechtigte „Zweitfrau“ !?! ..bei ihm wohnen könne(hat sie mir erzählt)...das lehnt sie aber wegen den Kindern ab. Er ist Mitglied in der Oberschicht dort...war auch schon Minister? Wäre also auch kein sozialer Abstieg, wovor sie immer Angst hat bei einer Trennung von ihrem Mann.
Die Kinder haben auch Angst vor ihm....und das macht die Beziehung auch nicht einfacher für sie. Muss alles im Verborgenen machen. Die Kinder lieben ihren Vater und das macht es ihr um so schwerer......ist dauernd darauf bedacht das sie nichts mitbekommen.
Ihm was verraten könnten.
Ich sehe wie sie das aufreibt.....kann aber nicht loslassen......weil er so „einfühlsam“ ist, was sie bei ihrem Mann in der Form so vermisst.
Ist schon eine merkwürdige Situation.....da ist ein Arzt, 5000 km getrennt von seiner Familie.... unmöglich sich von Frau und Kindern zu trennen.....dann kommt eine Frau mit psychischen Problemen, mit der Tochter ins Krankenhaus.... bietet ihr auch privaten Beistand an in einer solchen Situation .....mit dem Hintergrundwissen das die Kinder panische Angst haben das die Mutter einen anderen Mann wie den Vater lieben könne....dann entwickelt sich innerhalb einer Woche eine solche Beziehung....also für mich ist da schon eine Grenze überschritten.

LG Manni
Segal
Beiträge: 5
Registriert: 12.01.2010, 15:15
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Beitrag: # 24979Beitrag Segal »

Hallo zusammen,

dass man sich in seinen Therapeuten oder seinen Patienten verliebt finde ich absolut in Ordnung. Es kommt jedoch immer darauf an, was man daraus macht.

Als Therapeut die Abhängigkeit noch weiter auszubauen, indem man direkt eine Liebesbeziehung eingeht und wie oben erwähnt auch noch finanzielle Zuwendungen gibt, halte ich für unverantwortlich und egoistisch.

Zumindest sollte man die Therapeutenbeziehung zuvor aufgeben, um der Person eine gewisse Unabhängigkeit zu verschaffen.
painfull
Beiträge: 5
Registriert: 11.11.2011, 16:04

Beitrag: # 27298Beitrag painfull »

Ich finde, dass sowas immer ein schmaler Grad ist! Oftmals wird ja in solchen Fällen die Kompetenz des Therapeuten angezweifelt, da man ja Berufliches und Privates strickt trennen sollte! Natürlich kann sich davon keiner freisprechen, aber gefährlich ist es allemale!
HanniVanny
Beiträge: 16
Registriert: 19.05.2014, 08:38

Beitrag: # 33363Beitrag HanniVanny »

Hallo,

auch Therapeuten verlieben sich in Patienten, das passierte mir mal vor einigen Jahren. Erfahrungsgemäß ist die Therapie anschließend für die Katz, denn Gefühle zerstören den Sinn und die Erfolge einer jeden Therapie :(
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