Schwindel durch angespannten Kiefer

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Moderator: Moderatoren

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Kiwi
Beiträge: 2
Registriert: 14.08.2013, 16:19

Schwindel durch angespannten Kiefer

Beitrag: # 31641Beitrag Kiwi »

Hallo liebe Leidensgenossen,

ich habe 9 Jahre lang an Schwindel gelitten und kein Arzt wusste eine Erklärung (die Beschreibung der Odyssee erspare ich mir hier, die haben viele von euch auch hinter sich).

Ich hatte eher Schwank- bzw. Liftschwindel, linksseitig, daher konnte ich nicht auf meiner linken Seite liegen ohne einen Anfall zu bekommen. Auch in Ruhezuständen traten Schwindelanfälle auf. Auch durch Bewegung, nach langem Sitzen, ... also sprich, es gab kein Schema nach dem die Anfälle kamen, was es nicht leichter machte. Was bei mir auszuschließen war: es lag nicht am Bludruck, mir wurde nicht schwarz vor Augen und hatte keine Übelkeit oder Erbrechen oder Angst in Ohnmacht zu fallen.
Der Schwindel war bei mir wirklich konkret im linken Hinterkopf "zu spüren" und war teilweise mit einem Knistergeräusch im linken Ohr verbunden.

Über verschiedenste Anwendungen (manuelle Therapie, Vitametik u.a.) bin ich auf mein tägliches Verhalten aufmerksam gemacht geworden, nämlich die permanete Anspannung im Schulter- und vor allem im Kieferbereich. Das Kiefergelenk ist ja im direkten Kontakt mit dem Ohr, also maträtierte ich hier mein Gleichgewichtssinn permanent.

Jetzt bin ich schon 2 Monate Schwindelfrei und kann es garnicht fassen!
Vielleicht hilft das dem einen oder anderen hier weiter, auch wenn ich weiß, wieviele verschiedene Schwindelformen und Ursachen es gibt.

Wünsche euch alles Gute!
Kiwi


rio
Beiträge: 4588
Registriert: 02.03.2004, 08:22

Beitrag: # 31648Beitrag rio »

Hallo Kiwi,

vielen Dank für Deinen Beitrag, vielleicht ist er für den einen oder anderen Schwindelbetroffenen ja ein Weg aus der Misere.
Tschüß Atomstrom, es lebe Ökostrom! Durch Lieferantenwechsel bei Strom und Gas Geld sparen.
krusty78
Beiträge: 13
Registriert: 30.06.2011, 20:07

Beitrag: # 31653Beitrag krusty78 »

Hallo Kiwi,

könntest Du vielleicht noch ganz konkret posten, wie Du auf die Lösung gestoßen bist und was Du genau gegen diese Anspannung tust?
Vielen Dank!
krusty
Bärbel
Beiträge: 398
Registriert: 17.11.2012, 12:37
Wohnort: BaWü

Beitrag: # 31656Beitrag Bärbel »

Hallo Kiwi,

Danke für Deinen Beitrag, denn dazu kann ich auch was schreiben:

Ich hatte eines Tages sehr starke Schmerzen vorne an dem kleinen Ohrläppchen.
Als ich da hinfaßte, tat es fürchterlich weh, so als wäre da alles unter Eiter.
Daraufhin rief ich beim HNO an und er fragte mich, ob ich ab und an die Zähne zu sehr zusammenbeiße und somit den Kiefer überanspruche.

Na klar konnte ich ihm das bestätigen, ertappte mich oft selbst dabei und auch dass ich sogar manchmal Mühe hatte, den Mund wieder richtig aufzumachen, so verspannt war alles.

Also versuchte ich bewußt die Zähne auseinander zu halten und legt mir dabei die Zunge dazwischen, damit der Kiefer wieder entlastet wird.

So ließen dann auch diese schlimmen Schmerzen wieder nach.

Dass dies jedoch auch ein Grund dafür sein könnte, dass ich ab und an mal so einen kurzen Schwindel habe und dann dabei denke, "was war das denn", hat mir dieses Thema hier begründet.

LG Bärbel
Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste aller Geschenke.
(Daphne Du Maurier)
Kiwi
Beiträge: 2
Registriert: 14.08.2013, 16:19

Beitrag: # 31662Beitrag Kiwi »

Hallo Krusty,

also konkret wurde ich zuerst von meiner Krankengymnastin darauf aufmerksam gemacht, dass ich im Nacken- und Schulterbereich total verspannt sei. Das war mir selbst überhaupt nicht bewusst, weil das nach so langer Zeit schon der Normalzustand war. Und eine Verbindung zum Schwindel konnte ich damals nicht sehen.

Alleine bin ich jedenfalls damit nicht weitergekommen, also bin ich dann über Umwege zur Vitametikerin gegangen, durch die ich dann bewusster wahrnehmen konnte, was ich meinem Körper eigentlich den ganzen Tag antue.
So habe ich dann auch bemerkt, dass ich ständig meinen Kiefer anspanne.

Jetzt entspanne ich ihn bewusst, in dem ich ihn ständig locker lasse (und mit ständig meine ich, dass ich aktiv ständig daran denken muss ihn los zu lassen, denn sobald ich abgelenkt bin oder konzentriert arbeite verfalle ich direkt wieder in mein Anspannungsverhalten). Das ist also eine ständige Herausforderung, aber irgendwann wird so der entspannte Kiefer wieder der Normalzustand sein.

So ähnlich wie Bärbel es schreibt, hilft die Zunge z.B. dabei, oder man macht den Mund ein kleines bisschen auf (das geht auch ohne das andere das merken ;-))

Viele Grüße,
Kiwi
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