Cholesterin

[Gast]

Cholesterin

Woraus werden Cholesterin-Werte bestimmt?

Cholesterin-Werte werden aus dem Blut bestimmt. Der Patient sollte 12 bis 14 Stunden zuvor nichts gegessen und 24 Stunden
Vorher keine körperliche schwere Arbeit verrichtet haben.

Referenz- / Normalwerte
alte Einheit SI-Einheit

Erwachsene
älter als 40 Jahre < 240 mg/dl 6,2 mmol/l
30-40 Jahre < 220 mg/dl 5,7 mmol/l
20-30 Jahre < 200 mg/dl 5,2 mmol/l
jünger als 20 Jahre < 170 mg/dl 4,4 mmol/l
älter als ein Jahr < 225 mg/dl 5,8 mmol/l
jünger als ein Jahr < 190 mg/dl 5,0 mmol/l

Jeder zweite Mann und jede zweite Frau in Deutschland und Europa haben erhöhte Spiegel an Cholesterin, Triglyceriden, LDL (Low Density Lipproteine), Lipoprotein(a) und anderen Risikofaktoren im Blut. Weltweit sind es mehrere Millionen Menschen.

Diese Blutfaktoren sind für das Herz-Kreislauf-Risiko von untergeordneter Bedeu-tung, da der entscheidende Faktor die Stabilität der Arterienwand ist. Aus diesem Grunde werden diese Risikofaktoren, die im Blut zirkulieren, auch als zweitrangige Risikofaktoren zusammengefasst. Erhöhte Blutfettwerte sind nicht, wie man bisher glaubte, die Ursache der Herz-Kreislauf-Erkrankung, sondern vielmehr eine Folge der sich entwickelnden Erkrankung.

Cholesterin, Triglyceride, LDL, Lipoprotein(a) und andere Stoffwechselprodukte sind ideale Moleküle zur Reparatur einer geschädigten Arterienwand. Ist diese durch einen chronischen Vitaminmangel geschwächt, so steigt der Bedarf an Reparaturmolekülen für die Wiederinstandsetzung der geschädigten Arterienwand an. Die Stoffwechsel-zentrale des Körpers, die Leber, erhält daraufhin das Signal zu einer erhöhten Produk-tion dieser Reparaturmoleküle. Von dort gelangen Cholesterin und alle anderen Repa-raturmoleküle in die Blutbahn und zu den Schadstellen in der Arterienwand. Bei einem Mangel an Vitaminen und anderen Zellfaktoren über viele Jahre setzt sich die Reparatur der Gefäßwand immer weiter fort und führt so zu atherosklerotischen Plaques.

Statt den Mangel durch eine gezielte Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln zu beheben, beschränkt sich die konventionelle Schulmedizin darauf, die Symptome dieser sekundären Risikofaktoren zu behandeln. Cholesterinsenker und andere Medikamente werden noch immer Millionen Menschen zur Behandlung erhöhter
Blutfettwerte verschrieben.