Vorstellung einer "Neuen"
Verfasst: 09.01.2007, 14:09
Hallo Ihr Lieben!
bin beim schmöckern im Internet auf dieses Forum gestossen.
kurz über mich, heiße Eve bin 34 und die "Freundin" eines Chorea Patienten.
Freundin hab ich unter Anführungszeichen gestellt, da ich IHN (er ist jetzt 40 geworden) im letzten Sommerurlaub, über gute Freunde von mir kennengelernt hatte. Ich verstand mich aussergewöhnlich mit diesem Mann vom ersten Moment an (bissi hats mich verwundert...konnte es irgendwie nicht glauben, jmd kennengelernt zu haben der mir so stark imponiert.hab mich hals über kopf verliebt
)
Dannach fuhr ich wieder zuück nach Österreich, und er nach Norwegen (wo er lebt).
Wir hielten den Kontakt aufrecht. Haben seit dem täglich am Abend stundenlang übers net (messenger) gequatscht.
Alles war grossartig, bis es zu "grossen Worten" kam. Im nachhinein denke ich das ich ihn irgendwie mitgerissen hatte.. da ich so positiv und herzlich war, da er ganz bestimmt nicht auf der Suche nach Liebe war was ich natürlich auch erst später herausfand, als er mir ETWAS WICHTIGES erzählte.
das er krank wäre, und mit so gerne er es wollte keine Zukunft bieten konnte. Es tat ihm überhaupt leid mich da hineingezogen zu haben, und er hatte und hat heute noch immer ein schlechtes Gewissen deswegen.
Ich war wie vor dem Kopf gestossen. Konnt es nicht glauben... da wartet man sein Leben lang auf diesen einen besonderen Menschen, und hat das Gefühl es gefunden zu haben.... kann es gar nicht glauben das einem so etwas tatsächlich passiert.... und dann fällt alles wie ein Kartenhaus zusammen.
ich weiss noch das wir damals bei diesem Gespräch beide heulten wie Kleinkinder.
Naja... dies war vorriges Jahr im September, und seit dem er sich geöffnet hatte, vergingen Monate im heulenden Zustand.
Ich wollt einfach nicht lockerlassen, wollt ihn sehen, wollt mit ihm nicht destotrotz, vielleicht grad deswegen erst recht, zusammensein.
Ich dachte, wenn man sich liebt, dann tut man dies im guten, aber erst recht in schlechten Zeiten.... vielleicht verstärkt die Tatsache jmd für immer verlieren zu können, die Gefühle.
Ich muss dazusagen das damals als wir uns live kennelernten, wir beide doch reserviert waren, hauptsächlich geblödelt und geredet haben, also wie freunde und nicht wie zwei verliebte... er machte keine Anstalten und ich traute mich nicht... ich hatte das Gefühl für alles ewig Zeit zu haben.
hatte gar nicht das Bedürfniss zur Eile, es war grossartig so wie es war....
Somit verbringe ich seit dem letzten Sommer jeden Abend stundenlang mit einem Mann den ich und der mich liebt, ohne ihn jemals geküsst oder umarmt zu haben.
Ich hatte am Anfang gekämpft dafür, dachte ich müsse ihn zwangsbeglücken, dachte es ist doch besser so lange man lebt, jeden Moment so viel wie möglich glücklich zu sein.
habe damit mich selbst und ihn fertiggemacht, da er nicht dafür war. er wollte es nicht, da seine Symptome anscheindend ersichtlich wurden, und bis heut sich dramatisch verschlechtert haben.
ich habe aufgehört zu FORDERN, denn es machte ihn nur noch zusätzlich unglücklich... das er ihm weh tut mich zurückzustoßen zu müssen, und mir damit weh zu tun... obwohl er mich über alles liebt.
hat lange gedauert bis ich begriffen hatte das ich niemanden meine Einstellung aufdrängen kann. und hab mich damit irgendwie abgefunden... merke auch das es ihn nicht mehr so fertig macht....
er sagt das ich das einzig positive in seinem Leben bin
ich weiss nicht ob es richtig ist was ich tue, hätte ich weiter kämpfen sollen damit wir uns sehen und zusammen sind, damit er nicht allein ist...
also gegen das was er will (er sagt immer zu mir das ich dies nicht sagen soll, da es nichts gäbe was er lieber täte, aber er hat nicht die kraft dazu)
ich habe Angst davor weil keine meiner Handlungen, wenn sie falsch sind ich nie wieder gutmachen kann ... da die Zeit die verrinnt, nie wieder zurückzuholen ist.
ich bin die einzige mit der er redet über alles.
nicht mal seine Familie weiss wie es ihm geht, da sie nicht in Norwegen leben... obwohl wie er sagt die es sich schon denken können.
aber er hält alle auf distanz... er sagt das er sie verschohnen will, aber ich denke das er auch sich verschohnen will vor der Reaktion...die er nicht ertragen kann. Mitleid und Scenen....
er ist so grossartig, überdurchschnittlich intelligent, aber auch überdurchschnittlich stolz......dies ist denke ich der grund das er alle menschen die ihn lieben von sich fernhält... allein alles zu ertragen fällt ihm leichter.. als zusätzlich noch den Schmerz von liebenden Menschen die sich Sorgen um ihn machen... (manchmal versteh ich ihn, denn ich bin nicht viel anders..)
Er hat versucht sich aus dieser eigenartigen Beziehung die wir haben zu distanzieren, um mich zu schonen... hab ich nicht zugelassen...
hab es dann aber auch mal versucht.... konnte aber nicht, da er sich da die ur Sorgen um mich gemacht hatte.
Ich kann mich nicht distanzieren, auch wenn es mir die Kraft für andere Dinge im Leben raubt, da ich damit alle Werte an die ich glaube verraten würde. und weiters allein die Tatsache das ich ihm wenigstens ein paar Stunden am Tag ein Wohlfühlgefühl vermittle.. bedeutet mir sehr viel.
manchmal reden wir so darüber was für eine irrsinnige Art von Beziehung wir haben, etwas was von der Realität abschweift (und beide sind wir doch eher realisten).... kommen aber zu dem Schluss das es so etwas von egal ist, wie unsere Beziehung auf andere wirkt, wichtig ist nur was WIR BEIDE empfinden und denken.
nun er wird nicht mehr lange zeit haben, vielleicht noch 2 Monate wo ihn seine Krankheit soweit behindert das er fremde Hilfe brauchen wird.
Er hat "einen Plan" (darüber schreib ich lieber nix)
ich habe mich entschlossen einfach so da zu sein für ihn wie er es wünscht, so lange wie er es bestimmt.
wenn er mal nicht mehr ist, werd ich von ihm viele persönliche dinge bekommen, wie ein album das er für mich zusammenstellt...fotos von klein auf, videos die er für mich aufnimmt, tonbänder....
nun ich denke ich komme zu ende mit "diesem Roman" lol, und danke an alle die sich hier bis zum Ende durchgerungen haben, um dies zu lesen.
was ich mir hiervon erwarte.... weiß ich nicht
..... vielleicht neue einsichten... es ist ja so, dass wenn man die Dinge nicht verändern kann, man seine Einstellungen verändern muss (dies tue ich eigentlich laufend... muss ich ja... sonst würd ich durchdrehn...)
Lieben Gruß an Euch ALLE, und ich wünscht so etwas wie Chorea würds nicht geben, dass keiner leiden muss daran, und nicht die umgebung des Betroffenen mitleiden muss.... aber vielleicht wird das Leben in einem anderen Leben einfacher... ich möchte gerne daran glauben....
ps. eigenartige Lebensumstände führen zu eigenartigen Lebensgeschichten
bin beim schmöckern im Internet auf dieses Forum gestossen.
kurz über mich, heiße Eve bin 34 und die "Freundin" eines Chorea Patienten.
Freundin hab ich unter Anführungszeichen gestellt, da ich IHN (er ist jetzt 40 geworden) im letzten Sommerurlaub, über gute Freunde von mir kennengelernt hatte. Ich verstand mich aussergewöhnlich mit diesem Mann vom ersten Moment an (bissi hats mich verwundert...konnte es irgendwie nicht glauben, jmd kennengelernt zu haben der mir so stark imponiert.hab mich hals über kopf verliebt

Dannach fuhr ich wieder zuück nach Österreich, und er nach Norwegen (wo er lebt).
Wir hielten den Kontakt aufrecht. Haben seit dem täglich am Abend stundenlang übers net (messenger) gequatscht.
Alles war grossartig, bis es zu "grossen Worten" kam. Im nachhinein denke ich das ich ihn irgendwie mitgerissen hatte.. da ich so positiv und herzlich war, da er ganz bestimmt nicht auf der Suche nach Liebe war was ich natürlich auch erst später herausfand, als er mir ETWAS WICHTIGES erzählte.
das er krank wäre, und mit so gerne er es wollte keine Zukunft bieten konnte. Es tat ihm überhaupt leid mich da hineingezogen zu haben, und er hatte und hat heute noch immer ein schlechtes Gewissen deswegen.
Ich war wie vor dem Kopf gestossen. Konnt es nicht glauben... da wartet man sein Leben lang auf diesen einen besonderen Menschen, und hat das Gefühl es gefunden zu haben.... kann es gar nicht glauben das einem so etwas tatsächlich passiert.... und dann fällt alles wie ein Kartenhaus zusammen.
ich weiss noch das wir damals bei diesem Gespräch beide heulten wie Kleinkinder.
Naja... dies war vorriges Jahr im September, und seit dem er sich geöffnet hatte, vergingen Monate im heulenden Zustand.
Ich wollt einfach nicht lockerlassen, wollt ihn sehen, wollt mit ihm nicht destotrotz, vielleicht grad deswegen erst recht, zusammensein.
Ich dachte, wenn man sich liebt, dann tut man dies im guten, aber erst recht in schlechten Zeiten.... vielleicht verstärkt die Tatsache jmd für immer verlieren zu können, die Gefühle.
Ich muss dazusagen das damals als wir uns live kennelernten, wir beide doch reserviert waren, hauptsächlich geblödelt und geredet haben, also wie freunde und nicht wie zwei verliebte... er machte keine Anstalten und ich traute mich nicht... ich hatte das Gefühl für alles ewig Zeit zu haben.
hatte gar nicht das Bedürfniss zur Eile, es war grossartig so wie es war....
Somit verbringe ich seit dem letzten Sommer jeden Abend stundenlang mit einem Mann den ich und der mich liebt, ohne ihn jemals geküsst oder umarmt zu haben.
Ich hatte am Anfang gekämpft dafür, dachte ich müsse ihn zwangsbeglücken, dachte es ist doch besser so lange man lebt, jeden Moment so viel wie möglich glücklich zu sein.
habe damit mich selbst und ihn fertiggemacht, da er nicht dafür war. er wollte es nicht, da seine Symptome anscheindend ersichtlich wurden, und bis heut sich dramatisch verschlechtert haben.
ich habe aufgehört zu FORDERN, denn es machte ihn nur noch zusätzlich unglücklich... das er ihm weh tut mich zurückzustoßen zu müssen, und mir damit weh zu tun... obwohl er mich über alles liebt.
hat lange gedauert bis ich begriffen hatte das ich niemanden meine Einstellung aufdrängen kann. und hab mich damit irgendwie abgefunden... merke auch das es ihn nicht mehr so fertig macht....
er sagt das ich das einzig positive in seinem Leben bin
ich weiss nicht ob es richtig ist was ich tue, hätte ich weiter kämpfen sollen damit wir uns sehen und zusammen sind, damit er nicht allein ist...
also gegen das was er will (er sagt immer zu mir das ich dies nicht sagen soll, da es nichts gäbe was er lieber täte, aber er hat nicht die kraft dazu)
ich habe Angst davor weil keine meiner Handlungen, wenn sie falsch sind ich nie wieder gutmachen kann ... da die Zeit die verrinnt, nie wieder zurückzuholen ist.
ich bin die einzige mit der er redet über alles.
nicht mal seine Familie weiss wie es ihm geht, da sie nicht in Norwegen leben... obwohl wie er sagt die es sich schon denken können.
aber er hält alle auf distanz... er sagt das er sie verschohnen will, aber ich denke das er auch sich verschohnen will vor der Reaktion...die er nicht ertragen kann. Mitleid und Scenen....
er ist so grossartig, überdurchschnittlich intelligent, aber auch überdurchschnittlich stolz......dies ist denke ich der grund das er alle menschen die ihn lieben von sich fernhält... allein alles zu ertragen fällt ihm leichter.. als zusätzlich noch den Schmerz von liebenden Menschen die sich Sorgen um ihn machen... (manchmal versteh ich ihn, denn ich bin nicht viel anders..)
Er hat versucht sich aus dieser eigenartigen Beziehung die wir haben zu distanzieren, um mich zu schonen... hab ich nicht zugelassen...
hab es dann aber auch mal versucht.... konnte aber nicht, da er sich da die ur Sorgen um mich gemacht hatte.
Ich kann mich nicht distanzieren, auch wenn es mir die Kraft für andere Dinge im Leben raubt, da ich damit alle Werte an die ich glaube verraten würde. und weiters allein die Tatsache das ich ihm wenigstens ein paar Stunden am Tag ein Wohlfühlgefühl vermittle.. bedeutet mir sehr viel.
manchmal reden wir so darüber was für eine irrsinnige Art von Beziehung wir haben, etwas was von der Realität abschweift (und beide sind wir doch eher realisten).... kommen aber zu dem Schluss das es so etwas von egal ist, wie unsere Beziehung auf andere wirkt, wichtig ist nur was WIR BEIDE empfinden und denken.
nun er wird nicht mehr lange zeit haben, vielleicht noch 2 Monate wo ihn seine Krankheit soweit behindert das er fremde Hilfe brauchen wird.
Er hat "einen Plan" (darüber schreib ich lieber nix)
ich habe mich entschlossen einfach so da zu sein für ihn wie er es wünscht, so lange wie er es bestimmt.
wenn er mal nicht mehr ist, werd ich von ihm viele persönliche dinge bekommen, wie ein album das er für mich zusammenstellt...fotos von klein auf, videos die er für mich aufnimmt, tonbänder....
nun ich denke ich komme zu ende mit "diesem Roman" lol, und danke an alle die sich hier bis zum Ende durchgerungen haben, um dies zu lesen.
was ich mir hiervon erwarte.... weiß ich nicht

Lieben Gruß an Euch ALLE, und ich wünscht so etwas wie Chorea würds nicht geben, dass keiner leiden muss daran, und nicht die umgebung des Betroffenen mitleiden muss.... aber vielleicht wird das Leben in einem anderen Leben einfacher... ich möchte gerne daran glauben....
ps. eigenartige Lebensumstände führen zu eigenartigen Lebensgeschichten