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Abschied in einen neuen Lebensabschnitt

Verfasst: 16.01.2007, 13:04
von Justine
Hallo Ihr Lieben,
Wollte Euch mitteilen, dass mein Mann sich letzte Woche nach einer Besichtigung eines Pflegeheimes von heut auf morgen entschieden hat dort einzuziehen. Es gefiel uns und was sehr klasse war auch meinem Mann von Anfang an sehr!
Gestern nun ist er dort eingezogen. Er geht mit der Situation bis jetzt so klasse um, bin so stolz auf ihn und bewundere seinen Mut zu zugeben, dass wir zuhause nicht mehr klarkamen.
Wir haben dort gestern schon einen schönen Tag mit Mittagessen und Zimmer gestalten verbracht.
Der Abschied war für uns noch sehr tränenreich, doch heute hat er schon wieder so sonnige Laune, dass es mein Herz leichter werden läßt, welch großes Glück wir haben, dass ihm diese Chance geboten wurde, dort einzuziehen.
Der Abschied für den Moment und der Abschied unseres gemeinsamen Zusammenlebens schmerzt noch sehr!
Doch wir freuen uns jetzt beide ganz doll auf die Zeit, die kommt und die wir nun hoffentlich etwas unbeschwerter genießen können. Auf jeden Fall habe ich jetzt viel intensivere Zeit mit ihm.

Ich hoffe die Zeit dort entwickelt sich weiter so positiv. Mal schauen wie es weiterläuft. Morgen bin ich wieder bei ihm. Ich meld mich wieder.

LG
Justine

Verfasst: 16.01.2007, 15:22
von Udo
Hallo Justine,

Das hört sich ja gut an. Es ist eine neue Erfahrung im Verhältniss zueinander. Die private Belastung fällt weg, und man gewinnt wieder Zeit und Kraft, neu , aber auch anders miteinander umzugehen. Man kann sich auch wieder mal freuen aufeinander. Ich freue mich auch für Dich, Justine, das es trotz etwas schmerzlichem Abschied, was ich gut nachfühlen kann, so gut gelaufen ist .

Gruß Udo

Verfasst: 16.01.2007, 21:42
von Cathy
Hallo Justine,

es ist schön zu hören das es so positiv für Euch beide weiter geht. Es freut mich.

Ein Abschied ist immer mit Tränen verbunden, aber es bedeutet auch ein neuer Anfang.

LG Cathy

Verfasst: 20.01.2007, 14:51
von mellie
Dies ist eine positive nachricht die du da bringst justine. Vorallem hat er diese entscheidung selbst getroffen.sei stolz auf ihn. die kommende Zeit wird noch etwas dran zu knacken sein ,aber ihr werdet es schaffen und die neue Zeit geniessen und an den Feiertagen kannste ihn ja nach hause holen. :)

Verfasst: 13.02.2007, 13:07
von Gerda Sch
Wer bezahlt eigentlich einen Platz im Pflegeheim? Mein Mann ist Rentner und ich kann wegen seiner Krankheit auch nicht wirlich arbeiten gehen, um aber etwas dazu zu verdienen helfe ich bei Bekannten im Haushalt.

Verfasst: 13.02.2007, 13:36
von Justine
Hallo Gerda,
Ich schildere es mal aus unserem Fall.
Der Pflegeheimplatz wird mit 1279,-Euro bei Pflegestufe 2 von der Pflegekasse bezahlt. Die restlichen ca. 60%des gesamten Rechnungsbetrages müssen mein Mann und ich bezahlen( von seiner Erwerbsunfähigkeitsrente und von meinem Gehalt) .

Finanziell bleibt mir gar nichts mehr über. Ohne die Hilfe meiner Schwiegereltern muß ich zum Sozialamt und einen Antrag auf Übernahme der Pflegeheimkosten für meinen Mann stellen und schauen, was man für mich tun kann.
Es wird dann die gesamte finanzielle Situation durchleuchtet und geprüft,ob man Anrecht auf Unterstützung durchs Amt hat.

Muß mich da aber auch erst durch den Amts-Dschungel kämpfen und schlau machen.

Gruß
Justine

Verfasst: 13.02.2007, 16:08
von rio
Pflegestufe zwei? Das ist aber noch nicht die höchste Stufe, oder?

geht da nicht mehr?

Verfasst: 13.02.2007, 16:27
von Udo
"Stufe 4" ist die Versorgung von Schwerstpflegebedürftigen bis hin zum sogenannten "Härtefall". Vollständige Immobilität, Inkontinenz, Sonden- bzw. PEG-Ernährung - der damit verbundene Pflegebedarf wird bis zum Todestag sichergestellt.

Verfasst: 14.02.2007, 16:49
von mellie
Ich kenne auch nur die Stufen bis 3. Aber das mit den geldern für die stufen finde ich trozdem noch zu wenig.

Verfasst: 14.02.2007, 18:27
von Gerda Sch
Ich kenn auch nur bis Stufe 3, mit den Geldern ist schon richtig, viel zu wenig. Wenn einer krank wird, wird er doppelt bestraft, warum?