3 Jahre Schwindel
Verfasst: 12.02.2008, 01:28
Hallo Leidensgenossen.
Ich bin auf dieses Forum gestoßen, da ich mal wieder das Internet bezgl. meines Schwindels und dessen Zusammenhänge durchforstet habe. Bin regelrecht überrascht, das es tatsächlich eine Vielzahl von Leidensgenossen gibt. Nachdem ich jetzt etwaige Threads gelesen und mich in fast jedem wieder gefunden habe, dachte ich mir ich erzähl Euch mal von meinem „Leidensweg“, in der Hoffnung auf Tipps oder einfach nur zum Austausch.
Vielleicht erstmal zu mir… ich bin 30 Jahre alt, komme aus Norddeutschland, lebe in einer Beziehung und wir haben seid 3 Monaten Nachwuchs. Arbeite seid meinem 18.Lebensjahr im industriellem Bereich als Industriemechaniker.
Angefangen hat alles vor circa 4 Jahren. Ich saß mit meiner damaligen Freundin im Restaurant und ich bemerkte auf einmal wie sich alles drehte. Hatte das Gefühl das meine Augen sich wegdrehen. Das ganze dauerte nur einen relativ kurzen Moment. Hab mir auch nichts weiter dabei gedacht, „kann man ja mal haben“. Die nächsten Wochen hatte ich auch Ruhe. Auch bei einer Routineuntersuchung gab es keine Auffälligkeiten.
Ein paar Monate später bin ich dann auf der Arbeit zusammengebrochen, auch da wurde mir auf einmal schwindelig und schwarz vor Augen. Man hat mich gleich darauf zum Arzt gebracht und ich wurde durchgecheckt. Zugegeben, zu der Zeit befand ich mich gerade im Trennungsstress, wenig Schlaf, viel geraucht, viel gearbeitet. Mein Arzt meinte ich brauche einfach mal eine Auszeit und ich war 6Wochen krankgeschrieben. Da ich es zu Hause auch nicht sonderlich gut aushielt, bin ich aber nach 4 Wochen wieder zur Arbeit. Schwindelig war mir trotzdem, aber ich habe es irgendwie verdrängen können. Bis zu dem Tag, wo ich erneut auf der Arbeit halbwegs zusammenbrach, wieder weil mich der Schwindel eingeholt hatte. Bin erneut zum Arzt und bin dort wiedermal komplett durchgecheckt worden. Alles ohne Befund. Blutbild ok, EKG ok,, Belastungs-EKG auch ok. Mein Arzt überwies mich zum Orthopäden, der aber auch nichts „Handfestes“ befunden konnte. Mein Arzt überwies mich dann zum HNO. Beim HNO wurde dann erstmal ein Hörtest gemacht, Ohrendruck usw. gemessen, alles in bester Ordnung. Anschließend wurde dann ein Schwindeltest gemacht.
Musste mich auf eine Liege legen, bekam eine abgedunkelte „Taucherbrille“ mit Kamera vor die Augen geschnallt und daraufhin wurde ich erstmal in alle möglichen Positionen befördert. Dabei wurden natürlich die Augen beobachtet. Die Arzthelferin sagte da schon…“das sieht aber nicht gut aus“. Zu guter Letzt wurde dann noch das Innenohr mit Wasser gespült. Normalerweise sollte damit ein Schwindel hervorgerufen werden, ich merkte jedoch gar nichts. Mir war ja eh schon schwindelig. Beim rechten Ohr allerdings trat diese Wirkung ein, ich dachte ich würde von der Liege kippen. Nur im linken Ohr wollte sich nichts tun. Sehr merkwürdig, dachte ich mir, als ich mich so langsam von der Liege aufmachte ins Arztzimmer.
Dort angekommen, dann die „Schreckensmeldung“ …Lieber Patient, bei Ihnen ist das linke Gleichgewichtsorgan ausgefallen. Na ja, dachte ich mir…dagegen wird es schon irgendetwas geben, was mich wieder fit macht. Ich wurde gefragt, wie lange ich schon die Beschwerden hätte. Ich sagte das es das erste Mal circa vor 3Monaten auftrat. Der Arzt sagte dann, das man dann sowieso nichts mehr mit Medikamenten machen könne, zu lange sei es her. Verkehrtauglich sei ich damit auch nicht mehr und ich solle mal ein MRT von meinem Kopf machen lassen, es könne eventuell ein Hirntumor dahinter stecken. Als ich das hörte war ich erstmal platt, bin wie traumatisiert aus der Praxis und noch im Auto brach ich in Tränen aus. So trocken wie der Arzt das rüberbrachte und dann in meinem Alter…ein echt fieser Gedanke. Brauchte ersteinmal 2-3 Tage Abstand, hab mir dann aber einen Termin für besagtes Kopf-MRT geholt. Puh, ich wusste a nicht, was da auf mich zu kam…grausame Enge, den Kopf in einer Art Schraubstock und dann noch der Schwindel. 30min. in der „Röhre“ und ich habe echt mit mir selbst gekämpft, das ich nicht diesen Notknopf drücke. Na ja, irgendwie habe ich es trotzdem überstanden. Die nächsten Minuten waren dennoch sehr merkwürdig, es gehen einem Dinge durch den Kopf…oje oje. Was wird der Arzt wohl gleich sagen, was passiert dann usw. usf.
Gott sei Dank, der Befund war negativ. Einzig eine schwere Nasennebenhöhlenvereiterung wurde festgestellt. Ich hätte vor Freude heulen können. Dieses Gefühl war allerdings sehr kurzweilig. Schon auf dem Heimweg machte ich mir wieder Gedanken, wie ich meinen Schwindel wohl in den Griff bekommen kann.
Wieder beim HNO, mit negativen MRT Befund in der Tasche, sagte dieser mir, tja, ich müsse da wohl mit leben, irgendwann würde das Gehirn diesen Ausfall schon kompensieren, ich bekam ein Heftchen mit „Schwindelübungen“ in die Hand gedrückt und gleich wieder nach Hause. Das Heftchen flog gleich in die Ecke, war dermaßen frustriert über diese Aussage. Habe erstmal 2 Tage ausschließlich im Bett verbracht, viel geschlafen und in der Zwischenzeit gegrübelt.
Beim nächsten Arztbesuch (meine Krankschreibung war abgelaufen und so konnte ich definitiv nicht arbeiten) bat ich darum, es noch mal mit Medikamenten zu versuchen, kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern, aber gebracht haben sie jedenfalls nichts.
Insgesamt war ich 18Monate krankgeschrieben, zwischendurch erneut zum HNO, zwecks Überprüfung, beim Amtsarzt, der sich gar nicht damit auskannte und somit eine weitere Krankschreibung bewilligte. Habe auch dort gefragt, ob es nicht eine Art Kur oder so gäbe, aber der Arzt meinte nur, hmm, eine so seltene Krankheit, da gibt es nichts.
Während dieser 18 Monate war ich außer bei Ärzten eigentlich nur zu Hause, habe mich einfach nicht rausgetraut, weil ich immer daran denken musste, was wohl sei, wenn ich erneut umkippe. Einkäufe habe ich über meine Mutter erledigen lassen. Mein ohnehin schon kleiner Freundeskreis, war auch nicht wirklich darauf bedacht sich mit mir abzugeben, bzw. wurde es mit der Zeit immer weniger. Hatte im Grunde nur meine Familie, die sich noch mit mir abgab.
Kurz vor Ablauf der 18 Monate habe ich dann zu meinem Arzt gesagt, das ich es mit einer Wiedereingliederung auf der Arbeit probieren will. Es geht ja quasi um meine Zukunft, ich bin viel zu jung, als dass ich meinen Job aufgeben könne. Habe zu erst nur 4Std. am Tag gearbeitet. Später dann 6 und nach 2 Monaten wieder Vollzeit. Irgendwie bekam es mir im Laufe der Zeit auch gut, wieder unter Leuten zu sein, es war zwar immer ein Kampf sich aufzuraffen, gegen den Schwindel zu arbeiten, aber es ging für ganze 14 Monate gut. In dieser Zeit lernte ich meine jetzige Freundin kennen, mit dem Ergebnis, dass ich nun Vater eines 3 monatigen Sohnes bin. Ich lebte quasi mit dem Schwindel, es gab gute Tage, aber auch mal schlechte Tage. Habe obendrein Ende letzten Jahres ein Haus gekauft, was komplett umgebaut wird. Das ganze ist/war mit sehr viel Stress verbunden, was dazu führte, das ich 2 Tage vor Weihnachten erneut einer extremen Schwindel- und Panikattacke zum Opfer fiel. Herzrasen, Schweißausbrüche, teilweise heftiger Schwindel. Genau wie beim ersten Mal.
Bin natürlich gleich wieder zum Arzt. Erneut komplett durchchecken lassen. Blutbild i.O., EKG i.O., Schwindeltest ergab keine Neuigkeiten…einfach verteufelt. Zudem kommt noch, das ich mittlerweile regelrecht Angst habe. Angst, wie soll das nur weitergehen, Angst vor dem nächsten Mal, Existenzangst, Selbstzweifel. Ach, ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Es gibt im Moment kaum etwas anderes, an das ich denke. Möchte auch niemandem zur Last fallen, meine Familie macht sich natürlich arge Sorgen, ebenso wie ich.
Hat vielleicht schon jemand Erfahrung mit Erwerbsminderung, Frührente diesbezüglich? Interessiert mich wirklich brennend, weil ich mir vorstellen kann, das so etwas ein Arbeitgeber auch nicht auf Dauer gut heißen kann. Habe nicht vor mein Haus wieder zu verkaufen und in Hartz IV abzurutschen. Im Moment bin ich einfach nur planlos und ziemlich verzweifelt. Das Schlimmste an der Sache ist, man sieht es einem kaum an, das man krank ist, deshalb wahrscheinlich auch auf weniger Verständnis stößt, als wenn man sich ein Bein bricht und alle sehen können….“Mensch, der hat aber ja was“.
Würde mich jedenfalls über einen Erfahrungsaustausch und vielleicht sogar auf etwaige Beantwortung meiner Fragen bzgl. Erwerbsminderung/Frührente freuen.
In diesem Sinne…
Sven
Ich bin auf dieses Forum gestoßen, da ich mal wieder das Internet bezgl. meines Schwindels und dessen Zusammenhänge durchforstet habe. Bin regelrecht überrascht, das es tatsächlich eine Vielzahl von Leidensgenossen gibt. Nachdem ich jetzt etwaige Threads gelesen und mich in fast jedem wieder gefunden habe, dachte ich mir ich erzähl Euch mal von meinem „Leidensweg“, in der Hoffnung auf Tipps oder einfach nur zum Austausch.
Vielleicht erstmal zu mir… ich bin 30 Jahre alt, komme aus Norddeutschland, lebe in einer Beziehung und wir haben seid 3 Monaten Nachwuchs. Arbeite seid meinem 18.Lebensjahr im industriellem Bereich als Industriemechaniker.
Angefangen hat alles vor circa 4 Jahren. Ich saß mit meiner damaligen Freundin im Restaurant und ich bemerkte auf einmal wie sich alles drehte. Hatte das Gefühl das meine Augen sich wegdrehen. Das ganze dauerte nur einen relativ kurzen Moment. Hab mir auch nichts weiter dabei gedacht, „kann man ja mal haben“. Die nächsten Wochen hatte ich auch Ruhe. Auch bei einer Routineuntersuchung gab es keine Auffälligkeiten.
Ein paar Monate später bin ich dann auf der Arbeit zusammengebrochen, auch da wurde mir auf einmal schwindelig und schwarz vor Augen. Man hat mich gleich darauf zum Arzt gebracht und ich wurde durchgecheckt. Zugegeben, zu der Zeit befand ich mich gerade im Trennungsstress, wenig Schlaf, viel geraucht, viel gearbeitet. Mein Arzt meinte ich brauche einfach mal eine Auszeit und ich war 6Wochen krankgeschrieben. Da ich es zu Hause auch nicht sonderlich gut aushielt, bin ich aber nach 4 Wochen wieder zur Arbeit. Schwindelig war mir trotzdem, aber ich habe es irgendwie verdrängen können. Bis zu dem Tag, wo ich erneut auf der Arbeit halbwegs zusammenbrach, wieder weil mich der Schwindel eingeholt hatte. Bin erneut zum Arzt und bin dort wiedermal komplett durchgecheckt worden. Alles ohne Befund. Blutbild ok, EKG ok,, Belastungs-EKG auch ok. Mein Arzt überwies mich zum Orthopäden, der aber auch nichts „Handfestes“ befunden konnte. Mein Arzt überwies mich dann zum HNO. Beim HNO wurde dann erstmal ein Hörtest gemacht, Ohrendruck usw. gemessen, alles in bester Ordnung. Anschließend wurde dann ein Schwindeltest gemacht.
Musste mich auf eine Liege legen, bekam eine abgedunkelte „Taucherbrille“ mit Kamera vor die Augen geschnallt und daraufhin wurde ich erstmal in alle möglichen Positionen befördert. Dabei wurden natürlich die Augen beobachtet. Die Arzthelferin sagte da schon…“das sieht aber nicht gut aus“. Zu guter Letzt wurde dann noch das Innenohr mit Wasser gespült. Normalerweise sollte damit ein Schwindel hervorgerufen werden, ich merkte jedoch gar nichts. Mir war ja eh schon schwindelig. Beim rechten Ohr allerdings trat diese Wirkung ein, ich dachte ich würde von der Liege kippen. Nur im linken Ohr wollte sich nichts tun. Sehr merkwürdig, dachte ich mir, als ich mich so langsam von der Liege aufmachte ins Arztzimmer.
Dort angekommen, dann die „Schreckensmeldung“ …Lieber Patient, bei Ihnen ist das linke Gleichgewichtsorgan ausgefallen. Na ja, dachte ich mir…dagegen wird es schon irgendetwas geben, was mich wieder fit macht. Ich wurde gefragt, wie lange ich schon die Beschwerden hätte. Ich sagte das es das erste Mal circa vor 3Monaten auftrat. Der Arzt sagte dann, das man dann sowieso nichts mehr mit Medikamenten machen könne, zu lange sei es her. Verkehrtauglich sei ich damit auch nicht mehr und ich solle mal ein MRT von meinem Kopf machen lassen, es könne eventuell ein Hirntumor dahinter stecken. Als ich das hörte war ich erstmal platt, bin wie traumatisiert aus der Praxis und noch im Auto brach ich in Tränen aus. So trocken wie der Arzt das rüberbrachte und dann in meinem Alter…ein echt fieser Gedanke. Brauchte ersteinmal 2-3 Tage Abstand, hab mir dann aber einen Termin für besagtes Kopf-MRT geholt. Puh, ich wusste a nicht, was da auf mich zu kam…grausame Enge, den Kopf in einer Art Schraubstock und dann noch der Schwindel. 30min. in der „Röhre“ und ich habe echt mit mir selbst gekämpft, das ich nicht diesen Notknopf drücke. Na ja, irgendwie habe ich es trotzdem überstanden. Die nächsten Minuten waren dennoch sehr merkwürdig, es gehen einem Dinge durch den Kopf…oje oje. Was wird der Arzt wohl gleich sagen, was passiert dann usw. usf.
Gott sei Dank, der Befund war negativ. Einzig eine schwere Nasennebenhöhlenvereiterung wurde festgestellt. Ich hätte vor Freude heulen können. Dieses Gefühl war allerdings sehr kurzweilig. Schon auf dem Heimweg machte ich mir wieder Gedanken, wie ich meinen Schwindel wohl in den Griff bekommen kann.
Wieder beim HNO, mit negativen MRT Befund in der Tasche, sagte dieser mir, tja, ich müsse da wohl mit leben, irgendwann würde das Gehirn diesen Ausfall schon kompensieren, ich bekam ein Heftchen mit „Schwindelübungen“ in die Hand gedrückt und gleich wieder nach Hause. Das Heftchen flog gleich in die Ecke, war dermaßen frustriert über diese Aussage. Habe erstmal 2 Tage ausschließlich im Bett verbracht, viel geschlafen und in der Zwischenzeit gegrübelt.
Beim nächsten Arztbesuch (meine Krankschreibung war abgelaufen und so konnte ich definitiv nicht arbeiten) bat ich darum, es noch mal mit Medikamenten zu versuchen, kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern, aber gebracht haben sie jedenfalls nichts.
Insgesamt war ich 18Monate krankgeschrieben, zwischendurch erneut zum HNO, zwecks Überprüfung, beim Amtsarzt, der sich gar nicht damit auskannte und somit eine weitere Krankschreibung bewilligte. Habe auch dort gefragt, ob es nicht eine Art Kur oder so gäbe, aber der Arzt meinte nur, hmm, eine so seltene Krankheit, da gibt es nichts.
Während dieser 18 Monate war ich außer bei Ärzten eigentlich nur zu Hause, habe mich einfach nicht rausgetraut, weil ich immer daran denken musste, was wohl sei, wenn ich erneut umkippe. Einkäufe habe ich über meine Mutter erledigen lassen. Mein ohnehin schon kleiner Freundeskreis, war auch nicht wirklich darauf bedacht sich mit mir abzugeben, bzw. wurde es mit der Zeit immer weniger. Hatte im Grunde nur meine Familie, die sich noch mit mir abgab.
Kurz vor Ablauf der 18 Monate habe ich dann zu meinem Arzt gesagt, das ich es mit einer Wiedereingliederung auf der Arbeit probieren will. Es geht ja quasi um meine Zukunft, ich bin viel zu jung, als dass ich meinen Job aufgeben könne. Habe zu erst nur 4Std. am Tag gearbeitet. Später dann 6 und nach 2 Monaten wieder Vollzeit. Irgendwie bekam es mir im Laufe der Zeit auch gut, wieder unter Leuten zu sein, es war zwar immer ein Kampf sich aufzuraffen, gegen den Schwindel zu arbeiten, aber es ging für ganze 14 Monate gut. In dieser Zeit lernte ich meine jetzige Freundin kennen, mit dem Ergebnis, dass ich nun Vater eines 3 monatigen Sohnes bin. Ich lebte quasi mit dem Schwindel, es gab gute Tage, aber auch mal schlechte Tage. Habe obendrein Ende letzten Jahres ein Haus gekauft, was komplett umgebaut wird. Das ganze ist/war mit sehr viel Stress verbunden, was dazu führte, das ich 2 Tage vor Weihnachten erneut einer extremen Schwindel- und Panikattacke zum Opfer fiel. Herzrasen, Schweißausbrüche, teilweise heftiger Schwindel. Genau wie beim ersten Mal.
Bin natürlich gleich wieder zum Arzt. Erneut komplett durchchecken lassen. Blutbild i.O., EKG i.O., Schwindeltest ergab keine Neuigkeiten…einfach verteufelt. Zudem kommt noch, das ich mittlerweile regelrecht Angst habe. Angst, wie soll das nur weitergehen, Angst vor dem nächsten Mal, Existenzangst, Selbstzweifel. Ach, ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Es gibt im Moment kaum etwas anderes, an das ich denke. Möchte auch niemandem zur Last fallen, meine Familie macht sich natürlich arge Sorgen, ebenso wie ich.
Hat vielleicht schon jemand Erfahrung mit Erwerbsminderung, Frührente diesbezüglich? Interessiert mich wirklich brennend, weil ich mir vorstellen kann, das so etwas ein Arbeitgeber auch nicht auf Dauer gut heißen kann. Habe nicht vor mein Haus wieder zu verkaufen und in Hartz IV abzurutschen. Im Moment bin ich einfach nur planlos und ziemlich verzweifelt. Das Schlimmste an der Sache ist, man sieht es einem kaum an, das man krank ist, deshalb wahrscheinlich auch auf weniger Verständnis stößt, als wenn man sich ein Bein bricht und alle sehen können….“Mensch, der hat aber ja was“.
Würde mich jedenfalls über einen Erfahrungsaustausch und vielleicht sogar auf etwaige Beantwortung meiner Fragen bzgl. Erwerbsminderung/Frührente freuen.
In diesem Sinne…
Sven