Patienten helfen Patienten

Ich habe mir nun bereits mehrere Beiträge zum Thema Schwindel durchgelesen - Vielleicht kann einer meinen "Werdegang" nachvollziehen", bzw. würde mich interessieren, ob bereits jemand besondere Erfahrungen gemacht hat, oder eine Besserung eintrat.

Hier meine Chronik:

Ich bin 27 und quäle mich seit nun mehr 6 Monaten mit dem Thema Dauer-Schwindel und Benommenheit rum. Die Lebensqualität leidet, die Partnerschaft leidet, und diese ständige Benommenheit macht einen ab und zu fast verrückt.

Auslöser des Ganzen war die Renovierung meines Schlafzimmers im Dezember letzten Jahres. Wände streichen, Laminat verlegen, Möbel in den 2. Stock bewegen ... der Kern meines Schwindels scheint aus einer Kombination aus den eben genannten Faktoren zu sein.

Noch am Tag des Möbel-Aufbaus kamen die ersten Reaktionen.
Mattheits-Gefühl, Schwindel und Benommenheit.

Die ersten zwei Tage schob ich diese Symptome auf eine nahende Grippe, als dann aber Nachts regelrechte Schwindel-Attacken mit kaltem Schweis und Herzrasen über mich hereinbrachen kam mir der Gedanke einer einfachen Grippe nicht mehr plausibel vor. Die Attacken kamen komischerweise auch immer zu selben Zeit - Nachts gegen 2:30 Uhr und 3:00 Uhr und dauerten ca. 1 - 1,5 Std.

In der Nacht zu Heilig-Abend verständigte meine Lebensgefährtin einen Bereitsschafts-Arzt, der mir diese Grippe zuerst aber auch bestätigte.

3 Tage später überraschte mich eine Attacke auf der Couch. Starker Dreh-Schwindel, Herzrasen und Verlust der Koordination. Es ging soweit, dass sich letztendlich der Notarzt mit mir beschäftigen musste.
Im Krankenhaus wurde von der Bereitschafts-Ärztin nicht viel festgestellt. Dreh-Schwindel, Lagerungs-Schwindel und eine Infusion zur Linderung der Symptome.

Nach den Feiertagen ging ich zum ersten Hausarzt, der mich direkt zu einem HNO-Arzt überwies - Kein Befund.
Vertigo Vomex Tabletten sollten die Beschwerden lindern.
Es folgte der Verdacht, die Beschwerden könnten von Muskel-Verspannungen herrühren. Ist plausibel, da ich seit der Renovierung extreme Verspannungen im Rücken und Nacken habe - 10 Massagetermine waren die Folge, ohne Besserung der Symptomatik.
Anfang Februar folgten Herzrasen und erhöhter Puls, in Kombination mit der ständigen Benommenheit (ganztägig) - Ab zum Kardiologen - ohne Befund.
Der Nächste Schritt war die Überweisung zu einem Orthopäden, bzw. Chiropraktiker. Diese wollten zur Sicherheit noch die Meinung eines Neurologen erhalten - MRT HWS und Kopf folgten - Ohne Befund.

Vertigo Neogama sollten Vertigo Vomex ablösen und für Besserung sorgen. Schwindel ist nur durch Ausschluss-Diagnose zu behandeln, d.h. jeder, der am Schwindel leitet wird früher oder später die Arzt-Reihe durchgemacht haben (Aussage Neurologin)

Der aktuelle Stand ist die Langzeit-Therapie bei Orthopäde und Chiropraktiker mit Spritzen und manueller Therapie, um die Muskel-Verspannungen zu lösen, bzw. evtl. Fehltstellungen der WS wieder zu korrigieren.

Mittlerweile wurde noch ein Osteopath mit hinzu gezogen.

Zum aktuellen Zeitpunkt - ohne Besserung.

Ich habe in der Zwischenzeit mit Nordic-Walking begonnen - komischerweise habe ich während des Sportes keine Beschwerden. Erst wenn ich zur Ruhe komme, dann holen mich meine Verspannungen im Nacken und der Schwindel wieder ein und das für Tage. Die Tabletten allerdings verhindern scheinbar die nächtlichen Attacken, so dass Schwindel und Benommenheit nur noch im Wach-Zustand auftreten - eine Dauerlösung scheint mir die Einnahme von diesen Chemie-Blockern allerdings nach ca. 6 Monaten nicht mehr zu sein.

Hallo,

das hört sich doch sehr nach Innenraumluft-Schadstoffvergiftung an:

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Auslöser des Ganzen war die Renovierung meines Schlafzimmers im Dezember letzten Jahres. Wände streichen, Laminat verlegen, Möbel in den 2. Stock bewegen ... der Kern meines Schwindels scheint aus einer Kombination aus den eben genannten Faktoren zu sein.

Noch am Tag des Möbel-Aufbaus kamen die ersten Reaktionen.
Mattheits-Gefühl, Schwindel und Benommenheit.

Die ersten zwei Tage schob ich diese Symptome auf eine nahende Grippe, als dann aber Nachts regelrechte Schwindel-Attacken mit kaltem Schweis und Herzrasen über mich hereinbrachen kam mir der Gedanke einer einfachen Grippe nicht mehr plausibel vor. Die Attacken kamen komischerweise auch immer zu selben Zeit - Nachts gegen 2:30 Uhr und 3:00 Uhr und dauerten ca. 1 - 1,5 Std.
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Die meisten der neuen Chemikalien die die Industrie in Möbeln und co. einsetzt sind geruchlos, was eben die besondere Gefahr ausmacht. (Geruchlos ist natürlich besser für das Image der Möbelproduzenten und der damit verbandelten chemischen Industrie und so läßt sich der massive Chemieeinsatz (Möbel-Giftschleudern) auch marktfreundlicher gestalten (und verkauft ist verkauft und darauf kommts bekanntlich heutzutage vor allem an!)). Die inhalierst Du dann brav jede Nacht.

Die Schulmedizin macht selbstverständlich keine Vergiftungsdiagnostik (reine Symptombehandlung ist weitaus lukrativer) und es gibt Leute, die sich jahrzehntelang von Arzt zu Arzt schleppen, bis sie dann mal drauf kommen, daß ihre chronischen Erkrankungen von Wohngiften stammen die aus diversen Möbeln / Teppichen usw. kommen. Bzw. von Schimmelpilzen herrühren. Selbstverständlich hat kein Arzt das in der ganzen Zeit jemals für nötig befunden da mal ein bißchen Diagnostik zu machen (heutzutage wird bei Kassenpatienten nur noch eine Sparefroh-Minimaldiagnostik durchgeführt) - warum auch, die leben alle bestens davon.

Also ich würde sagen geh mal zu einem GUTEN Baubiologen der soll mal eine Innenraumluft-Schadstoffmessung (Chemikalien und Schimmelpilze) machen. Also jetzt nicht mit Pendel oder Singsang (heutzutage ist wirklich alles möglich), sondern von einem darauf spezialisierten Labor, man muß da immer selbst ein bißchen aufpassen weil die meisten Ärzte / Heilpraktiker / Baubiologen sind eigentlich eher totale Flaschen

Falls da nichts herauskommt - was ich angesichts der Sachlage für sehr unwahrscheinlich halten würde - dann könnte es THEORETISCH sein, daß beim Schleppen etc. irgendwas mit der Wirbelsäule / Halswirbelsäule geschehen ist, über diese Problematik habe ich hier einen Thread:
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtforum/-t24.0.html
(mehrfach klicken bitte wenn der Link nicht sofort geht)
Vorsicht Ärzte sind auch hier d.h. was HWS / WS Diagnostik betrifft massivst (!) inkompetent, daher sollte man zu den wenigen Spezialisten gehen, die sich damit auskennen. Ich denke aber in diesem Fall nicht, daß es von der HWS kommt.

Wenn Du ansonsten generell eine VERNÜNFTIGE Diagnostik machen lassen willst dann laß das hier alles machen:
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtf ... 555.0.html
(mehrfach klicken bitte wenn der Link nicht sofort geht)
Das mußt Du dann allerdings selbst bezahlen dank der kranken Kasse.

So damit lasse ich mal gut sein. Es gäbe noch einige weitere Möglichkeiten aber klär erst mal das ab.

Liebe Grüße

Medizinmann99

• Die Arterien vertebralis, die durch die Ösen der beiden seitlichen Fortsätze des Atlas verlaufen, wie auch andere hier verlaufende Arterien und Gefäße, sowie möglicherweise auch die Halsschlagader, können durch den luxierten Atlas zum Teil stark eingeschnürt werden. Dies kann zu Durchblutungsstörungen im Bereich der kranialen Fortsetzung des Rückenmarks, des Kleinhirns und des ganzen Kopfes und als weitere Folge zu Schwindel führen. Dies hat Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des Hirns, des Zentralnervensystems (ZNS), des Hormonsystems etc. und auf die Psyche des Menschen.

... stammt aus deinem verlingten Threat ...

Der Teil scheint wohl am ehesten auf mich zuzutreffen. Ich habe auch erhebliche Beschwerden in BWS und HWS (Druck, Ziehen, Schmerzen und extreme Verspannungen). So ähnlich hat es mein Osteopath, bzw. Orthopäde auch erklärt.

Eine Innenraumluft-Schadstoffvergiftung schließe ich einfach mal aus, da zwar die Beschwerden erstmals auftraten, als ich das Schlafzimmer renoviert habe, der Schwindel aber auch auftritt, wenn ich tagelang nicht in diesem Schlafzimmer geschlafen habe (Urlaub).

Auch fällt mir auf, dass ich an "freien" Tagen erheblich weniger Beschwerden habe, als an "Büro-Tagen" (Zwangshaltung usw.).

Deshalb ist für mich eine Ursache im Bereich des Atlas recht wahrscheinlich.

Hallo,

hm ok dann wirds wohl in dem Bereich liegen.

Dann würde ich erst mal die Meinung eines Atlasprofilaxtherapeuten in Deiner Nähe einholen was der zu der ganzen Sache meint. Der kann ja die Atlasposition prüfen (das Prüfen allein sollte nichts kosten).

Wenn der meint Atlas ist nicht in der richtigen Position kannst Dir überlegen das einrichten zu lassen, wenn die Beschwerden dann weg sind hast ja die Ursache gefunden. Wenn nicht, dann könnte es sich um eine komplexere Störung im HWS / WS usw. Bereich handeln, da mußt dann zu den ganz wenigen Spezialisten, die sich damit auskennen und die die entsprechende Diagnostik machen können. Normale Ärzte und Orthopäden sind damit ja überfordert, abgesehen davon machen die für komplexere HWS / WS Störungen eh keine ausreichende Diagnostik (aus Kostengründen).

Falls auch das nichts erbringt solltest die ganze Diagnostik machen lassen wie in dem Diagnostikthread vorgeschlagen. Insbesondere erst mal die Sachen die die lieben Ärzte aus Inkompetenz oft nicht schaffen wie eine Borreliosediagnostik (Vorsicht - da muß man sich um alles selbst kümmern die meisten Ärzte kriegen das nicht hin oder stellen eine falsch negative Diagnose).

Liebe Grüße

Medizinmann99

P.S.: Ach so ja und selbst wenn das o.a. Dein Problem löst könntest trotzdem sicherheitshalber auch mal zur Prophylaxe bzw. Besserung der Wirbelsäule ein gutes Rückentraining machen siehe www.cantienica.com die Frau Benita Cantieni hat schon sehr vielen Leuten helfen können (und auch Operationen ersparen können)...sie hat sich ja ihr ganzes Leben lang mit dem Bewegungsapparat beschäftigt....also die kennt sich aus...

Danke dir für den Hinweis mit der Borreliosediagnostik.
Habe mich gestern dafür zu meinem Hausarzt begeben und ein paar Tropfen Blus gelassen. Mal schauen, was rauskommt.

Was die Diagnostik von gewissen Ärzten aus Kostengründen betrifft ... komme ich mir vor, wie eine Melkkuh - bin Privatpatient, da machen die sogar (dummerweise) Untersuchungen, die nicht unbedingt ins Raster passen noch zusätzlich. Aus Kostengründen lässt da niemand was aus. Segen, oder Fluch - lassen wir einfach mal dahin gestellt.

Bekomme ja derzeit noch meine homöopathischen Spritzen, die mir eine gewisse Besserung bescheren ... ein Lichtblick.