Risikopatientin und überfordert mit Krankheit d. Mutter
Verfasst: 10.02.2010, 01:19
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und bin froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Ich bin 23 Jahre alt,w und gehöre zu den sogenannten "Risikopatienten", was heißt, dass meine Mutter (wie meine Oma, mein Großonkel, meine Großcousine) erkrankt sind.
Nun, diese Krankheit ist so schrecklich, aber zwei Probleme die mich auffressen, wollte ich hier niederschreiben.
Ich finde es unerträglich nicht zu wissen, ob ich erkranken werde oder nicht. Meine ganze Zukunftsplanung ist dahin, es zerreist mich innerlich. Aber ich glaube nicht, dass ich es ertragen könnte, zu wissen, dass ich erkranken werde. Das würde mir wohl jeden Lebenswillen nehmen.
Wie geht ihr anderen damit um? Niemand weiß es in meinem Freundeskreis und ich will aauf jeden Fall verhindern, dass es irgendjemand erfährt. Jedenfalls soll es niemand erfahren, der mich kennt.
Naja und das andere große Problem ist meine erkrankte Mutter. Mir war zwar bekannt, dass meine Großmutter vor meiner Geburt an CH gestorben ist, aber ansonsten wurde das Thema totgeschwiegen. Ich lebe mit meiner Mutter alleine, einen Partner hat sie nicht, zu meinem Vater herscht kein Kontakt und zu dem Rest der Familie ein eher oberflächliches Verhältnis, auch weil sie ein Stück weit von uns weg wohnen. Enge Freunde hat meine Mutter wenig, die meisten wohnen ebenfalls weiter weg.
Wie auch immer, dass meine Mutter sich vieles nicht mehr merken konnte und viele Witze etc nicht verstanden hat, ist mir schon seit ca 6-8 Jahren aufgefallen, ich habe es allerdings nie mit der krankheit in Verbindung gebracht, auch weil mich nie jemand darüber aufgeklärt hat.
Aber vor drei Jahren habe ich dieses Zucken an ihrem Mund, ihren Fingern und ihren Zehen entdeckt.
Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich habe über das Internet herausgefunden, dass dies die ersten Anzeichen von CH sind.
Ich war völlig hilflos (und bin es noch immer), mittlerweile ist die Krankheit richtig schlimm geworden, meine Mutter hat ihren Job verloren (niemand weiß von der Krankheit) , sie schneidet regelrecht Grimasen, ihre Arme, Beine, Füße etc wackeln unaufhörlich, sie sitzt kaum ruhig da, ist furchtbar dünn geworden, wäscht sich sehr selten, hält sie Wohnung sehr dürftig sauber und geistig ist der Zerfall natürlich auch sehr schlimm.
Ich spreche praktisch kaum noch mit ihr, ich habe resigniert, es macht mich nur wütend, auch wenn ich weiß, dass ich eigentlich nichts dafür kann. Manchmal wenn wir streiten wird sie auch richtig böse, sie hat mich schon an den Haaren gezogen und ins Gesicht geschlagen. Aber wie gesagt, wir reden kaum noch mit eineinander, auch wenn ich wegen meinem Studium bei ihr wohnen muss.
Ich weiß nicht was ich tun soll, ich sehe einfach zu wie meine Mutter zerfällt.
Meine Mutter will nicht wahrhaben, dass sie diese krankheit hat, ich wollte ihr es erst gar nicht sagen, damit sie noch ein paar glücklichere Jahre hat, aber da sie es selbst angesprochen hat, habe ich ihr es (mittlerweile mehrmals) gesagt. Sie wird dann sehr agressiv und bestreitet es mit aller Kraft, sagt dass ich keinen Aufstand machen soll, weil sie als mal "eine Fliege verscheucht" oder "nicht so klug ist wie ich."
Was soll ich tun? Wie lange kann ich noch tatenlos zusehen? Und wenn ich handle...wie?
Bitte helft mir, ich bin so unglaublich überfordert damit.
Viele Dank und liebe Grüße
ich bin neu hier und bin froh, dieses Forum gefunden zu haben.
Ich bin 23 Jahre alt,w und gehöre zu den sogenannten "Risikopatienten", was heißt, dass meine Mutter (wie meine Oma, mein Großonkel, meine Großcousine) erkrankt sind.
Nun, diese Krankheit ist so schrecklich, aber zwei Probleme die mich auffressen, wollte ich hier niederschreiben.
Ich finde es unerträglich nicht zu wissen, ob ich erkranken werde oder nicht. Meine ganze Zukunftsplanung ist dahin, es zerreist mich innerlich. Aber ich glaube nicht, dass ich es ertragen könnte, zu wissen, dass ich erkranken werde. Das würde mir wohl jeden Lebenswillen nehmen.
Wie geht ihr anderen damit um? Niemand weiß es in meinem Freundeskreis und ich will aauf jeden Fall verhindern, dass es irgendjemand erfährt. Jedenfalls soll es niemand erfahren, der mich kennt.
Naja und das andere große Problem ist meine erkrankte Mutter. Mir war zwar bekannt, dass meine Großmutter vor meiner Geburt an CH gestorben ist, aber ansonsten wurde das Thema totgeschwiegen. Ich lebe mit meiner Mutter alleine, einen Partner hat sie nicht, zu meinem Vater herscht kein Kontakt und zu dem Rest der Familie ein eher oberflächliches Verhältnis, auch weil sie ein Stück weit von uns weg wohnen. Enge Freunde hat meine Mutter wenig, die meisten wohnen ebenfalls weiter weg.
Wie auch immer, dass meine Mutter sich vieles nicht mehr merken konnte und viele Witze etc nicht verstanden hat, ist mir schon seit ca 6-8 Jahren aufgefallen, ich habe es allerdings nie mit der krankheit in Verbindung gebracht, auch weil mich nie jemand darüber aufgeklärt hat.
Aber vor drei Jahren habe ich dieses Zucken an ihrem Mund, ihren Fingern und ihren Zehen entdeckt.
Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich habe über das Internet herausgefunden, dass dies die ersten Anzeichen von CH sind.
Ich war völlig hilflos (und bin es noch immer), mittlerweile ist die Krankheit richtig schlimm geworden, meine Mutter hat ihren Job verloren (niemand weiß von der Krankheit) , sie schneidet regelrecht Grimasen, ihre Arme, Beine, Füße etc wackeln unaufhörlich, sie sitzt kaum ruhig da, ist furchtbar dünn geworden, wäscht sich sehr selten, hält sie Wohnung sehr dürftig sauber und geistig ist der Zerfall natürlich auch sehr schlimm.
Ich spreche praktisch kaum noch mit ihr, ich habe resigniert, es macht mich nur wütend, auch wenn ich weiß, dass ich eigentlich nichts dafür kann. Manchmal wenn wir streiten wird sie auch richtig böse, sie hat mich schon an den Haaren gezogen und ins Gesicht geschlagen. Aber wie gesagt, wir reden kaum noch mit eineinander, auch wenn ich wegen meinem Studium bei ihr wohnen muss.
Ich weiß nicht was ich tun soll, ich sehe einfach zu wie meine Mutter zerfällt.
Meine Mutter will nicht wahrhaben, dass sie diese krankheit hat, ich wollte ihr es erst gar nicht sagen, damit sie noch ein paar glücklichere Jahre hat, aber da sie es selbst angesprochen hat, habe ich ihr es (mittlerweile mehrmals) gesagt. Sie wird dann sehr agressiv und bestreitet es mit aller Kraft, sagt dass ich keinen Aufstand machen soll, weil sie als mal "eine Fliege verscheucht" oder "nicht so klug ist wie ich."
Was soll ich tun? Wie lange kann ich noch tatenlos zusehen? Und wenn ich handle...wie?
Bitte helft mir, ich bin so unglaublich überfordert damit.
Viele Dank und liebe Grüße