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Verfasst: 28.08.2011, 21:43
von Aley
*kram*
Mir kam die Idee, du könntest einen Brief an deine Schwester schreiben, mit allem drin, was dir irgendwie durch den Kopf geht und was du einmal sagen möchtest.
Ob du ihn verschickst, oder für dich behältst, oder als Grundlage für das Gespräch beim Treffen verwendest, kannst du dir offen halten. :)

Viel Spaß beim Kindergeburtstag!

Verfasst: 30.08.2011, 18:53
von Udo
gauranga hat geschrieben:Jetzt ist sie übrigens in Neumünster. Aber besuchen werde ich sie auf jeden Fall mal. Nur wohl nicht in den nächsten Tagen.
LG
Neumünster ist auch gut, wenn es das Heim ist, was ich mir denke. Deine Schwester wird sich bestimmt freuen, wenn Du mal vorbeischaust. Selbst, wenn Sie Dir dies nicht direkt zeigen sollte.

Good luck!

Udo

Verfasst: 01.09.2011, 06:33
von gauranga
Udo hat geschrieben: Deine Schwester wird sich bestimmt freuen, wenn Du mal vorbeischaust. Selbst, wenn Sie Dir dies nicht direkt zeigen sollte.
Jupp, denke ich auch.

Verfasst: 07.09.2011, 12:10
von Mai305
Herzlichen Glückwunsch! :)

Verfasst: 18.09.2011, 05:50
von gauranga
Danke Mai.




Hmm. Von überschwenglicher Freude, so wie sie mir hier nach der negativ-Ergebnisbekanntgabe begegnet, bin ich immernoch meilenweit entfernt. Ich glaube sogar, die Freude darüber und ich wohnen auf verschiedenen Planeten. Mir ist momentan eigentlich so, dass es in dem Stadium ist, dass ich gar nicht mehr dran denke. So als sei er nie geschehen. Ich hänge ehr in einem depressiven Zustand.

Und wisst ihr was. Ich hab in der Tagesklinik die Diagnostik zum Teil durchlaufen. Ich hab zwar kein CH, aber dafür doch eine diagnostizierte Borderline. Nur heisst das emotional instabile PST.
Es ist verrückt. Das eine war nie da, wurde aber planmäßig behandelt als sei sie allgegenwärtig. Das andere war da, hab sie aber nie sehen wollen.
Ich taste mich in Megazeitlupe an mich dran. Emotional bin ich chaotisch. Ich höre so ziemlich allen aus meiner Gruppe zu und manchmal ist es so als führe ich mit ihnen eine Art therapeutisches Einzelgespräch. Ich mache viel. Es macht mir Spass und es befriedigt mich irgendwo was für andere zu tun, aber aus Sicht der Therapeuten mache ich zu viel. Ich bin überall, nur nicht bei mir. Man glaubt es nicht, ich bin die Stimmungskanone in der Gruppe, ziehe alle mit.

Meine Kleine ist so ein Wirbelwind. Für sie bin ich da. Sie soll unter meinen Zuständen nicht leiden. Auch wenn mir nach verkriechen ist, einfach Decke übern Kopf ziehen und ein Gesicht wie drei Jahre Regenwetter ziehen, mich in meinem Elend baden. Sobald sie da ist, fahre ich eine andere Schiene. Es ist so zerreissend.

Ich wünsche euch einen angenehmen, entspannten Sonntag.
Liebe Grüße

Verfasst: 16.10.2011, 16:30
von Dr.Lange
gauranga hat geschrieben:
Von überschwenglicher Freude, so wie sie mir hier nach der negativ-Ergebnisbekanntgabe begegnet, bin ich immernoch meilenweit entfernt. Ich glaube sogar, die Freude darüber und ich wohnen auf verschiedenen Planeten. Mir ist momentan eigentlich so, dass es in dem Stadium ist, dass ich gar nicht mehr dran denke. So als sei er nie geschehen. Ich hänge ehr in einem depressiven Zustand.
So eine depressive Reaktion auf das gute Ergebnis im Gentest ist nichts Ungewöhnliches.
Die Reaktion kann auch sehr heftig ausfallen, dann sollte man sich in psychotherapeutische Behandlung begeben, den Gruppentherapie reicht dann nicht.
Alles Gute, vor allem gute Gespräche!

Verfasst: 25.04.2012, 04:12
von Aley
Liebe Gauranga,

Wie geht es dir nun? Schaust hier noch rein?
Ich dachte zumindest häufiger in letzter Zeit an dich und habe mir dann wirklich noch einmal dieses Thema hier durchgelesen. Es bringt genau meine Gedanken auf den Punkt und doch ist es verwirrend, wie klar ich antwortete - wenn auch meine Gedanken noch dieselben sind, fühle ich mich ganz anders dabei und könnte sie jetzt nicht in dieser Art und Weise aufschreiben.

Ich hoffe, du bist aus dem Gröbsten raus. Bei mir schwankt es noch. :)
Es ist witzig, wie viele Parallelen ich ziehen konnte. Zumindest lese ich aufmerksamer. Ist doch schon einmal etwas. Die Klinik und die guten Gespräche habe ich nicht... Dafür auch ein paar andere Macken, die ich nun als krank annehmen muss, unabhängig von CH. Aber eigentlich sollte es leicht gehen, wenn man sich schon auf eine Krankheit einmal eingestellt hatte.

Zumindest alles Liebe an dich,
Grüße, Aley

Verfasst: 30.05.2012, 23:04
von gauranga
Hallo Aley,

So, ich bin wieder da. Hatte eine sehr sehr heftige Krise und war deswegen 17 Wochen in der Akutpsychiatrie. Heute bin ich entlassen worden. Muss aber gleich morgen wieder hin und nächste Woche zu Kontrollgesprächen. Ist noch nicht wieder alles hergestellt bei mir, aber passt schon irgendwie. Ist seltsam nach all den Wochen wieder zu Hause zu sein. Ich muss mich erst mal wieder eingewöhnen.

Du Aley, sag mal. Ich hab zwar mal die Threads überflogen, aber nix passendes gefunden. Du hattest doch mittlerweile deinen 18. Geburtstag. Wie sieht es denn mit deinem Vorhaben Test aus. Hast du ein Ergebnis?

So, ich machs jetzt mal sehr kurz.

Liebe Grüße

Verfasst: 31.05.2012, 00:32
von Aley
Hallo liebe Gauranga,

Ja, es ist dasselbe wie bei dir herausgekommen.

Mir tut es sehr leid, wie schlecht es dir ging / geht. Ich habe bei mir zuhause erst einmal umgeräumt, danach lebte es sich leichter in den vier Wänden. Vielleicht bringt dir das ja auch etwas.

Schön auf jeden Fall, von dir zu hören! Alles Liebe und Gute an dich,
Aley