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Wenn man an nichts mehr glaugt keinen Mut hat
Verfasst: 20.10.2005, 08:30
von Alina
wenn man durch die hölle gegangen ist, das vertrauen an alle verloren hat, nicht mals mehr an sich selber glaubt keinem arzt mehr traut, sich völlig zurück zieht, schlimmer kanns doch nicht werden, ich nenne das aufgeben. und das ist sehr bedauerlich, wenn ein mensch dahin getrieben wird.

ich schreibe das an euch aus einem grund, ich kenne eine frau die jahre falsch behadelt wurde. keiner hatte erkannt das sie an chorea Huntington leidet, sie selber sehr verschlossen. wurde über jahre auf psychose behandeld, kam oft in die geschlossene pschiatrie. sie wurde immer mehr ein pflegefall, diese frau hatte sich aufgegeben und nahm sich das leben.

es ist für mich heute noch schrecklich, wieviele werden heute noch falsch behandelt.

ich möchte hiermt alle anspechen, die eine unklare diagnose haben weil viel z.b.psychische Erkrankungen chorea sein kann. und alle die erfahrung mit Chorea Huntington wissen das die wesensveränderung zur erkrankung gehören.
von Alina
Ingrid
Verfasst: 20.10.2005, 08:54
von Ingrid
guten Morgen Alina,
ich glaube bei jeder psychischen Veränderung an Chorea Huntington zu denken ist doch etwas arg.
Es gibt viele andere Erkrankungen die ähnlich Symptome zeigen.
Angefangen von entzündlichen Erkrankungen im Hirn bis hin zu verschiedene Demenzerkrankungen. Nicht jede Depression hat als Grund CH.
Was dieser Frau passiert ist, ist natürlich furchtbar. Vielleicht war sie auch nicht bei einem Neurologen, sondern nur bei ihrem Hausarzt. Die sind auf jedenfall überfordert.
Fest steht, es ist schwierig die Diagnose CH zu stellen. Selbst für Fachärzte.
Bei vielen ist es insofern noch verhältnismäßig leicht festzustellen, wenn Familienangehörige schon betroffen waren oder sind. Bei dieser Frau war sie anscheinend die erste. Sonst wären die Ärzte ja drauf gekommen.
Grüße Ingrid
Verfasst: 20.10.2005, 11:58
von Elke
Hallo Alina,
dein Bericht ist schrecklich und erschreckend zugleich.
Es gibt viele Erkrankungen die sich auf die Psyche auswirken.
Richtig ist aber auch, dass man einmal in der Psychiatrie gelandet und von den Ärzten in eine "Schublade gesteckt" ganz schlechte Karten hat.
Auch bei bekannter Familienanamnese hat es sehr lange gedauert, den behandelnten Psychiater von der Notwendigkeit einer neurologischen Untersuchung meines Freundes zu überzeugen.
Später mehr, jetzt hab ich Mittagspause
Tschüss ELKE
Verfasst: 20.10.2005, 13:39
von Alina
Danke für die PN die ich heute bekommen habe!
Du hast es genau getroffen, nach dem positiven Testergebnis.
Das ist genau wie du es mir geschrieben hast passiert, ich wünschte mir das du diesen Satz hier rein schreibst. Das ist für alle wichtig!
Ich habe zu undeutlich geschrieben, dass ist mir nach der PN bewusst geworden.

die frau wurde für verrückt erklärt, ihr verhalten war aber auch zwischen durch so.
Nachdem ein Arzt sie fragte, ob sie Chorea kennt und ihr sagte, dass er sie beobachtet hatte. Und ihm fiel auf das sie Choreatischebewegungen macht. Da sagte sie nein noch nie was von gehört, ihre Mutter und ihre Oma sind(waren)gesund.Ihren Vater hatte sie nicht gekannt er haute ab da was sie ca. zwei Jahre alt.
Der Arzt sagte ihr ob sie sich testen lassen möchte, erklärte ihr das er ihr etwas Blut ab nimmt und das man dann weiß ob ihre Erkrankung Chorea Huntington ist.
Sie stimmte dem Test zu und lies ihn machen, als das Ergebnis da war sprach der Arzt mit ihr. Dann lies er sie allein, sie war da auf eine Station für Psychiatrie. Und sollte auf eine Neurologischen verlegt werden, doch dazu kam es nicht mehr. Als sie von der Klinik aus Wochenend Urlaub hatte, holte sie sich aus dem Internt alles über Chorea Huntington. Was sie da alles gelesen hat das war ihr Grund sich zu besaufen und alle Pillen zu nehmen, damit ging sie aus dem Leben hinter lies einen Brief.
Alina
Das Schicksal dieser Frau ist kein Einzelfall
Verfasst: 20.10.2005, 17:35
von Werner
Soweit ich informiert bin ist die Suizidgefahr bei CH-Patienten sehr groß aber man sollte das nicht überbewerten denn auch bei anderen Erkrankungen besteht diese Gefahr auch. Wenn ich so an meine Frau denke was sie mir nach der ersten Chemotherapie sagte (Brustkrebs)
hatte sie auch Selbstmordgedanken und es hat mir ziemlich viel abverlangt sie davon abzubringen .Ihr zu sagen das sie auch mal positiv denken soll denn schliesslich lebt sie ja noch und mit ein bißchen Glück ist der Krebs ja damit besiegt. Schwieriger war es dann noch als ihr die ganzen Haare ausgingen sie zu bewegen die zweite Chemo noch zu machen sie ist dann doch hingegangen und hat die 4 Chemos hinter sich gebracht und auch noch die 33 Bestrahlungen jede Woche 5 Bestrahlungen
das schlaucht auch aber ihr solltet mal gesehen haben wie glücklich sie dann im Urlaub war.Hinterher hat sie mir gesagt das es sich doch gelohnt hat diese Strapazen auf sich zu nehmen und die Haare sind ihr dann auch wieder gewachsen.Gerade hat sie mir gesagt das es dumm war an sowas zu denken.
Wir grüßen euch alle werner und frau
Ja Hallo
Verfasst: 30.05.2007, 15:31
von Ede
Ich weiß das die Selbstmord Gefahr sehr groß ist.Meine Frau würde das aber nie tun allein schon wegen den Kindern.Ich pflege sie jetzt schon 2 Jahre.
Verfasst: 30.05.2007, 15:59
von Udo
Hallo Ede, willkommen hier.
Du hast schon teilweise recht, das obere Posting ist zwar schon etwas älter, hat aber natürlich immer noch Gültigkeit.
Wie kommst Du damit zurecht, das Du Deine Frau pflegst?
Gruß Udo