Seite 1 von 1

Was kommt auf uns zu?

Verfasst: 19.10.2012, 14:36
von Ratlos
Hallo,

ich bin neu hier. Und hab vor einer Woche erfahren, dass mein Stiefvater unter Chorea Huntington leidet.

Ich selber hab ihn vor 4 Jahren kennen gelernt, schon damals hab ich mich über seine motorischen Störungen und Sprechstörungen gewundert. Damals meinte mein Mann, dies liege an seinem früheren Alkoholkonsum.
Ich hab jetzt nochmals nachgefragt gehabt, ob die Symptome direkt nach der Sucht auch schon da waren. Was sie gar nicht waren.

Wann genau die Krankheit ausgebrochen ist, weiß man jetzt eigentlich nicht.

Jetzt mach ich mir natürlich Gedanken, was auf den Vater meines Mannes jetzt ca. 65 Jahre zukommen wird. Was kann man machen Pflege/ finanzielle Hilfe?

Und natürlich mach ich mir darüber Gedanken, was auf uns zukommen kann. Ich bin zur Zeit im 7. Monat schwanger und eigentlich wollten wir noch mehrere Kinder bekommen.
Wir wissen noch nicht, ob er positiv ist, hoffentlich nicht.
Da würden wir gerne wissen, ob es negative Auswirkungen auf die Versicherungen haben kann?
Welche Versicherungen schließen wir am besten ab?
Wie teuer war bei euch der Test bzw. habt ihr ihn erstattet bekommen?
Kann man schon vorbeugent was nehmen/ machen um die Krankheit hinauszuzögern?
Wie sieht es mit dem weiteren Kinderwunsch aus, kann man das Risiko auf 0 schrauben?

Ich weiß ganz viele Fragen, obwohl bei uns noch nichts klar ist. Aber ich würd schon gern Klarheit haben, was auf mich zukommen kann.
Ich danke euch schon mal für euere Antworten.

Verfasst: 21.10.2012, 21:31
von Udo
Hallo Ratlos. Ich hatte Dir gestern schon geantwortet, aber anscheinend habe ich den falschen Knopf gedrückt.

Jetzt noch einmal etwas kürzer, da schon so spät.

Es gibt nicht die Möglichkeit bei einem Kinderwunsch, das Risiko auf 0 zu schrauben.

Man kann die Krankheit nicht hinauszögern, aber durch einen entsprechende Lebensweise die Symptome im Anfangsstadium abmildern.
Wenn man eine Versicherung abschließt, sollte man dies tun, bevor die CH amtlich und ärztlich festgestellt ist.

Ist Dein Stiefvater den getestet worden, oder woher kommt die Diagnose? Es gibt auch neurologische Spätfolgen bei Alkoholismus.

Er sollte auf jeden Fall regelmäßig ärztlich untersucht und behandelt werden. Wenn er sonst noch fit ist, sollte das erst einmal reichen.
Inwieweit dein Mann einen Test machen will, kann nur er entscheiden.

So, ich hoffe, das ich damit erst einmal "Erste Hilfe " leisten konnte. Ich weiss, es hört sich alles so nüchtern und hart an, aber es ist leider so.

Und Kopf hoch, auch wenn`s schwer fällt

Gruß, Udo

Stiefvater mit HK

Verfasst: 28.10.2012, 23:45
von Dr.Lange
Da ist aber wohl noch Einiges aufzuklären:
Ist die Diagnose beim "Stiefvater" durch Gentest gesichert?
Wieso haben Sie Sorge wegen Ihrer Schwangerschaft, wenn der "Stiefvater" HK haben soll? Stiefväter haben mit Stiefkindern genetisch nichts zu tun.
Lassen Sie sich in einem kompetenten HK-Zentrum beraten (Liste auf euro-hd.net).

Verfasst: 29.10.2012, 14:24
von inschepup
Wenn man den Text aufmerksam lesen würde , würde man feststellen das nicht der "Stiefvater" sondern der Schwiegervater gemeint ist. Hier liegt wohl ein " Versprecher" vor.

Verfasst: 29.10.2012, 17:15
von rio
ich war auch erst irritiert und habe dann den vermutlich logischen Schluß gezogen...

Verfasst: 29.10.2012, 17:47
von Udo
Ja, da ist tatsächlich ein Verschreiber und dadurch ein Gedankendreher. . Leider hat Ratlos sich auch noch nicht wieder gemeldet.

Verfasst: 30.10.2012, 22:35
von Dr.Lange
inschepup hat geschrieben:Wenn man den Text aufmerksam lesen würde , würde man feststellen das nicht der "Stiefvater" sondern der Schwiegervater gemeint ist. Hier liegt wohl ein " Versprecher" vor.
Hallo inschepup - Sie können sicher sein, dass ich die Texte aufmerksamst lese, auch wenn das erst zu später Stunde geschehen kann.
Die Vermutung liegt nahe, blebt aber eine solche, bis die Verfasserin sich erklärt.

Verfasst: 02.11.2012, 14:31
von Ratlos
Danke, für die Antworten und Tipps.

Ja, da hab ich mich verschrieben. Ich meinte eigentlich meinen Schwiegervater, bei ihm wurde die Diagnose mit einem Gentest bestätigt.

Also wären wir auf der sicheren Seite, wenn mein Mann vor dem Testen sich versichern läßt? Oder hat hier jemand trotzdem Probleme mit der Versicherung bekommen?

Mein Mann möchte sich testen lassen.

Versicherungen und Gendiagnostikgesetz

Verfasst: 04.11.2012, 17:36
von Dr.Lange
Ratlos hat geschrieben:Danke, für die Antworten und Tipps.

Also wären wir auf der sicheren Seite, wenn mein Mann vor dem Testen sich versichern läßt? Oder hat hier jemand trotzdem Probleme mit der Versicherung bekommen? ...
Versicherungen dürfen bei üblichen Versicherungssummen nicht nach Gentests fragen.
Wenn man bald nach Versicherungsabschluss Leistungen in Anspruch nehmen möchte, gibt es IMMER Probleme mit den Versicherungen, die Versicherungsbetrug unterstellen und nicht zahlen wollen.
Also eine BUZ rechtzeitig abschließen und erst Jahre später den Gentest machen.