Schwindel weg - aber "Folgen"
Verfasst: 15.03.2014, 23:23
Guten Tag,
ich habe gerade hier her gefunden und schon ein wenig kreuz und quer gelesen.
Ich möchte gerne ganz kurz schildern, was bei mir war und würde mich über eine "Idee", die vielleicht jemand von Euch hat, freuen.
Es begann harmlos: plötzlich halte ich mich am Waschbecken fest, weil es ganz kurz um mich herum kreist. Eine Sekunde wohl, dann war es vorbei, und ich vergaß den Zwischenfall.
Dann, ein paar Tage später - endlich, vor mir liegt eine Woche Pause (ich bin selbstständig)- gehe ich essen und nach dem Essen, noch im Restaurant, dreht es sich kurz. Zuerst denke ich, ich hätte vielleicht was Schlechtes erwischt (Sushi). Zahle und geh raus. Und da geht es wieder los. Halte mich an der Häuserwand fest, merke, ich krieg keinen Schritt mehr vor den anderen .... irgendwie komme ich nachhause (ungefähr 5 Minuten).
Zuhause erstmal ins Internet (geht noch). Ich weiß, dass es sowas wie Drehschwindel gibt .... dann renne ich aufs Klo. Von dort komme ich nicht mehr weg. Es dreht sich und dreht sich und ich spucke alles raus, bis nur noch Flüssigkeit kommt. Ich habe KEINE Ahnung, wie ich mein Telefon erreichen soll, ich kann mich nicht mehr auf den Beinen halten.
Ich höre draußen auf dem Flur meinen Nachbarn, rufe laut, er soll den Notfallwagen rufen .... der kommt (sie sind sehr nett) und die packen mich unter und transportieren mich in den Wagen. Ab ins Krankenhaus. Sofortige Versorgung wohl mit Cortison. Hoher Blutdruck (ich habe geschlampt, ich weiß das ... hab den mehr oder minder nicht beachtet).
Bleibe im Krankenhaus. Am nächsten Tag steht die Welt wieder fast ruhig, am Tag drauf dreht sie sich wieder. Am Tag drauf wieder alles in Ordnung. Ich werde entlassen. "Neuropoathia vestibularis". Ich muss Euch nichts erzählen, die Ärzte sagen, sie wissen nicht, woher das kommt. Eventuell Entzündung, Virus.
Eine kalorische Spülung habe ich abgelehnt, weil man mir sagte, dass ich davon wieder Schwindel bekäme. Außerdem bekam ich bei der Vorstellung, Wasser in die Ohren zu bekommen, Panik.
Ich soll mich also bei meinem HNO vorstellen. Ob der mehr weiß? Ich war noch nicht dort.
Jetzt meine Frage: Wenn das Gleichgewichtsorgan rechts ausgefallen ist und das Gehirn das jetzt kompensiert und bei mir alles GUT ist (was den Schwindel anbelangt), heißt das, dass das so bleibt? Denn wenn das Gehirn das kompensiert, dann tut es das wohl hoffentlich für immer?
Nun ist mir was Komisches passiert: Ich gehe gestern in die City, in ein Elektronikkauffhaus. Als ich es wieder verlassen will, merke ich, dass ich unfähg bin, die Rolltreppe nach unten zu betreten ... nach meinem Empfinden"rast" die und ich habe Angst, sie nicht mit dem Fuß zu treffen.
Ich gehe zum Fahrstuhl. Der ist gläsern. er Blick durch die Stockerke nach unten ist frei. Ich muss zurücktreten, ich kann nicht auf den Knopf drücken ....
Also beschließe ich, "irgendwie" zu Fuß das Kaufhaus zu verlassen. Finde die Nottreppe und ich krieg fast zuviel: Die ist nicht"dicht", sondern besteht aus Gitter, so dass man durchgucken kann. Ich zwinge mich, das Geländer zu fixieren und gehe Schrittchen für Schrittchen runter.
Dann bin ich daußen und alle ist gut. Ich bin nicht hysterisch, wenn ich sowas hinter mir habe, dann ist das auch erledigt.
Das scheint also eine Nachwehe zu sein? Kennt das jemand von Euch? Und habt Ihr eine Ahnung, ob und wie man das trainiert? Gibt es überhapt etwas, was ich tun kann? Ich war übrigens nie "schwindelfrei"., Ich kann weder besonders gut hoch, noch besonders gut in die Tiefe gucken. In die Tiefe ist es besonders schlimm und ich vermeide sowas. Mein Gehirn scheint da nicht für gebaut zu sein.
Ich habe mich entschieden, eine NIS-Therapeutin aufzusuchen (hier, bei Euch den Tipp gefunden) und mich mit den Hintergründen zu befassen. Nein, ich habe nicht "Psycho", aber ich denke, irgendwas muss doch aus dem "Gleichgewicht" sein. Das kriegt man doch nicht einfach so ....
Fakt ist, dass ich mich in einem ziemlichen Erschöpfungszustand befunden habe - ich mache das, was ich tue sehr gerne, aber es war wohl zuviel. Dadurch kein Sport, keine Spaziergänge und Pause dann immer nur vor der Glotze. Und das schon seit Monaten.
Hat jemand von Euch mit einer "Lebensstilveränderung" gute Erfahrungen gemacht, dass das was gebracht hat?
Lieben Dank fürs Lesen
Almut
ich habe gerade hier her gefunden und schon ein wenig kreuz und quer gelesen.
Ich möchte gerne ganz kurz schildern, was bei mir war und würde mich über eine "Idee", die vielleicht jemand von Euch hat, freuen.
Es begann harmlos: plötzlich halte ich mich am Waschbecken fest, weil es ganz kurz um mich herum kreist. Eine Sekunde wohl, dann war es vorbei, und ich vergaß den Zwischenfall.
Dann, ein paar Tage später - endlich, vor mir liegt eine Woche Pause (ich bin selbstständig)- gehe ich essen und nach dem Essen, noch im Restaurant, dreht es sich kurz. Zuerst denke ich, ich hätte vielleicht was Schlechtes erwischt (Sushi). Zahle und geh raus. Und da geht es wieder los. Halte mich an der Häuserwand fest, merke, ich krieg keinen Schritt mehr vor den anderen .... irgendwie komme ich nachhause (ungefähr 5 Minuten).
Zuhause erstmal ins Internet (geht noch). Ich weiß, dass es sowas wie Drehschwindel gibt .... dann renne ich aufs Klo. Von dort komme ich nicht mehr weg. Es dreht sich und dreht sich und ich spucke alles raus, bis nur noch Flüssigkeit kommt. Ich habe KEINE Ahnung, wie ich mein Telefon erreichen soll, ich kann mich nicht mehr auf den Beinen halten.
Ich höre draußen auf dem Flur meinen Nachbarn, rufe laut, er soll den Notfallwagen rufen .... der kommt (sie sind sehr nett) und die packen mich unter und transportieren mich in den Wagen. Ab ins Krankenhaus. Sofortige Versorgung wohl mit Cortison. Hoher Blutdruck (ich habe geschlampt, ich weiß das ... hab den mehr oder minder nicht beachtet).
Bleibe im Krankenhaus. Am nächsten Tag steht die Welt wieder fast ruhig, am Tag drauf dreht sie sich wieder. Am Tag drauf wieder alles in Ordnung. Ich werde entlassen. "Neuropoathia vestibularis". Ich muss Euch nichts erzählen, die Ärzte sagen, sie wissen nicht, woher das kommt. Eventuell Entzündung, Virus.
Eine kalorische Spülung habe ich abgelehnt, weil man mir sagte, dass ich davon wieder Schwindel bekäme. Außerdem bekam ich bei der Vorstellung, Wasser in die Ohren zu bekommen, Panik.
Ich soll mich also bei meinem HNO vorstellen. Ob der mehr weiß? Ich war noch nicht dort.
Jetzt meine Frage: Wenn das Gleichgewichtsorgan rechts ausgefallen ist und das Gehirn das jetzt kompensiert und bei mir alles GUT ist (was den Schwindel anbelangt), heißt das, dass das so bleibt? Denn wenn das Gehirn das kompensiert, dann tut es das wohl hoffentlich für immer?
Nun ist mir was Komisches passiert: Ich gehe gestern in die City, in ein Elektronikkauffhaus. Als ich es wieder verlassen will, merke ich, dass ich unfähg bin, die Rolltreppe nach unten zu betreten ... nach meinem Empfinden"rast" die und ich habe Angst, sie nicht mit dem Fuß zu treffen.
Ich gehe zum Fahrstuhl. Der ist gläsern. er Blick durch die Stockerke nach unten ist frei. Ich muss zurücktreten, ich kann nicht auf den Knopf drücken ....
Also beschließe ich, "irgendwie" zu Fuß das Kaufhaus zu verlassen. Finde die Nottreppe und ich krieg fast zuviel: Die ist nicht"dicht", sondern besteht aus Gitter, so dass man durchgucken kann. Ich zwinge mich, das Geländer zu fixieren und gehe Schrittchen für Schrittchen runter.
Dann bin ich daußen und alle ist gut. Ich bin nicht hysterisch, wenn ich sowas hinter mir habe, dann ist das auch erledigt.
Das scheint also eine Nachwehe zu sein? Kennt das jemand von Euch? Und habt Ihr eine Ahnung, ob und wie man das trainiert? Gibt es überhapt etwas, was ich tun kann? Ich war übrigens nie "schwindelfrei"., Ich kann weder besonders gut hoch, noch besonders gut in die Tiefe gucken. In die Tiefe ist es besonders schlimm und ich vermeide sowas. Mein Gehirn scheint da nicht für gebaut zu sein.
Ich habe mich entschieden, eine NIS-Therapeutin aufzusuchen (hier, bei Euch den Tipp gefunden) und mich mit den Hintergründen zu befassen. Nein, ich habe nicht "Psycho", aber ich denke, irgendwas muss doch aus dem "Gleichgewicht" sein. Das kriegt man doch nicht einfach so ....
Fakt ist, dass ich mich in einem ziemlichen Erschöpfungszustand befunden habe - ich mache das, was ich tue sehr gerne, aber es war wohl zuviel. Dadurch kein Sport, keine Spaziergänge und Pause dann immer nur vor der Glotze. Und das schon seit Monaten.
Hat jemand von Euch mit einer "Lebensstilveränderung" gute Erfahrungen gemacht, dass das was gebracht hat?
Lieben Dank fürs Lesen
Almut