Das ist nur ein schlechter Traum
Verfasst: 12.07.2014, 20:28
Mein Vater hat den Magenkrebs überstanden, sein Rentenbescheid kam Anfang der Woche, er war total glücklich darüber.
Donnerstag kam er mit schweren Bauchkrämpfen ins Krankenhaus und jetzt geht auf einmal alles ganz schnell.
Bauchdecke entzündet, "verseuchtes" Wasser im Bauchraum, Darmverschluss. Sie können nicht operieren, weil er die OP nicht überleben würde. Und jetzt? Er bekommt ein Opioid und Cortison. Offenbar nur noch zur Schmerzlinderung. Entweder er heilt sich selber oder er wird sterben.
Das kann doch nicht wahr sein. Er hat in einer Woche Geburtstag und wollte ganz groß feiern, weil die Feier letztes Jahr wegen dem Krebs ausgefallen ist.
Er ist doch erst 56. Es kann doch nicht sein, dass die Ärzte ihm nicht helfen können. Warum soll er die OP nicht überleben? Die letzte hat er doch auch überlebt. Außerdem ist er jung. Die können doch nicht einfach zusehen, wie er stirbt. Das kann doch nicht sein.
Gestern sah es doch noch ganz ok aus. Das Opioid hat angeschlagen, ich hab noch gemütlich Pizza gegessen. Und außer "Luft" im Bauch war doch nichts zu sehen.
Es kann doch nicht innerhalb weniger Tage so enden. Es lief doch so gut. Alles lief gut.
Ich hab dich immer nur angemeckert, wenn du wieder über deine Wehwehchen gejammert hast und jetzt? Es tut mir leid. Hab den Ärzten geglaubt, dass alles okay ist.
Halte durch bitte. Wir brauchen dich doch.
Meine Mutter möchte nicht, dass wir jetzt alle kommen. Sonst sieht es so nach Abschiedsbesuch aus. Und er weiß nicht mal, wie die Lage ist. Außerdem kriegt er momentan nichts mit, weil er vollgepumpt ist mit Medikamenten.
Du wolltest, dass wir dich noch vor deinem Geburtstag besuchen und wir haben dich immer abgewimmelt, weil es doch nicht mehr lange hin ist.
Komm, du schaffst das doch. Du wolltest doch noch soviel unternehmen. Ich pass auch auf das blöde Katzenvieh auf. Du kannst doch nicht dein Leben lang arbeiten und dann einfach sterben. Mama wird außerdem daran zerbrechen.
Ich hab dir versprochen, auf Mama aufzupassen, wenn du nicht mehr da bist. Aber uns trennen doch 200 km. Du musst jetzt bleiben.
das kann nicht wahr sein. Das ist doch nur ein schlechter Traum.
Donnerstag kam er mit schweren Bauchkrämpfen ins Krankenhaus und jetzt geht auf einmal alles ganz schnell.
Bauchdecke entzündet, "verseuchtes" Wasser im Bauchraum, Darmverschluss. Sie können nicht operieren, weil er die OP nicht überleben würde. Und jetzt? Er bekommt ein Opioid und Cortison. Offenbar nur noch zur Schmerzlinderung. Entweder er heilt sich selber oder er wird sterben.
Das kann doch nicht wahr sein. Er hat in einer Woche Geburtstag und wollte ganz groß feiern, weil die Feier letztes Jahr wegen dem Krebs ausgefallen ist.
Er ist doch erst 56. Es kann doch nicht sein, dass die Ärzte ihm nicht helfen können. Warum soll er die OP nicht überleben? Die letzte hat er doch auch überlebt. Außerdem ist er jung. Die können doch nicht einfach zusehen, wie er stirbt. Das kann doch nicht sein.
Gestern sah es doch noch ganz ok aus. Das Opioid hat angeschlagen, ich hab noch gemütlich Pizza gegessen. Und außer "Luft" im Bauch war doch nichts zu sehen.
Es kann doch nicht innerhalb weniger Tage so enden. Es lief doch so gut. Alles lief gut.
Ich hab dich immer nur angemeckert, wenn du wieder über deine Wehwehchen gejammert hast und jetzt? Es tut mir leid. Hab den Ärzten geglaubt, dass alles okay ist.
Halte durch bitte. Wir brauchen dich doch.
Meine Mutter möchte nicht, dass wir jetzt alle kommen. Sonst sieht es so nach Abschiedsbesuch aus. Und er weiß nicht mal, wie die Lage ist. Außerdem kriegt er momentan nichts mit, weil er vollgepumpt ist mit Medikamenten.
Du wolltest, dass wir dich noch vor deinem Geburtstag besuchen und wir haben dich immer abgewimmelt, weil es doch nicht mehr lange hin ist.
Komm, du schaffst das doch. Du wolltest doch noch soviel unternehmen. Ich pass auch auf das blöde Katzenvieh auf. Du kannst doch nicht dein Leben lang arbeiten und dann einfach sterben. Mama wird außerdem daran zerbrechen.
Ich hab dir versprochen, auf Mama aufzupassen, wenn du nicht mehr da bist. Aber uns trennen doch 200 km. Du musst jetzt bleiben.
das kann nicht wahr sein. Das ist doch nur ein schlechter Traum.