umgang mit freunden
Moderator: Moderatoren
umgang mit freunden
hallo, ich bin neu hier, habe oft schon beiträge gelesen, die mir sehr geholfen haben mit meiner und vor allem der situation meines kranken freundes umzugehen.
vor einigen monaten hat dieser endlch eingesehen, dass er erkrankt ist und sich in behandlung begeben muss. dies war ein langer kampf, der immer wieder begleitet wurde von großen ängsten der vereinsamung.
nun lebt er, dank der schnellen hilfe der dhh in itzehoe im betreuten wohnen.
es gibt keine familienangehörigen mehr und die freunde/ bekannten wohnen weit weg. als einzig verbliebener part im norden versuche ich ihm so viel abwechslung wie möglich zu bieten, so oft wie möglich hinzufahren und den schmerz und die angst ein wenig zu lindern.
gemeinsam haben wir einen brief verfasst, in dem wir alle freunde darüber informieren, wo er jetzt lebt und wie es mit ihm weitergeht. ich hsbe viel telefonate geführt um die leute aufzuklären und um hilfe zu bitten. reaktionen lassen in vielen fällen auf sich warten. was kann man da noch weiter tun um den leuten die angst zu nehmen und sie für mehr engagement in den eigenen reihen zu bewegen?
ausserdem würden mich erfahrungen interessieren, wie man als angehöriger mit der ganzen situation für sich selbst umgeht. seit ein paar monaten ist dies eine verantwortung mehr in meinem leben und ich würde gern weiterhin bei kräften bl.eicben um unterstützen zu können.
vor einigen monaten hat dieser endlch eingesehen, dass er erkrankt ist und sich in behandlung begeben muss. dies war ein langer kampf, der immer wieder begleitet wurde von großen ängsten der vereinsamung.
nun lebt er, dank der schnellen hilfe der dhh in itzehoe im betreuten wohnen.
es gibt keine familienangehörigen mehr und die freunde/ bekannten wohnen weit weg. als einzig verbliebener part im norden versuche ich ihm so viel abwechslung wie möglich zu bieten, so oft wie möglich hinzufahren und den schmerz und die angst ein wenig zu lindern.
gemeinsam haben wir einen brief verfasst, in dem wir alle freunde darüber informieren, wo er jetzt lebt und wie es mit ihm weitergeht. ich hsbe viel telefonate geführt um die leute aufzuklären und um hilfe zu bitten. reaktionen lassen in vielen fällen auf sich warten. was kann man da noch weiter tun um den leuten die angst zu nehmen und sie für mehr engagement in den eigenen reihen zu bewegen?
ausserdem würden mich erfahrungen interessieren, wie man als angehöriger mit der ganzen situation für sich selbst umgeht. seit ein paar monaten ist dies eine verantwortung mehr in meinem leben und ich würde gern weiterhin bei kräften bl.eicben um unterstützen zu können.
Hallo beat
Erst einmal willkommen hier. Ich kann Deine Situation gut verstehen, es kostet eine immense Kraft, mit der Situation umgehen zu können, und es ist wichtig, sich seine Kraft einzuteilen, damit man, Du, auch Kraft zum Helfen und auch für Dich übrig hast.
Da es jetzt so spät ist, kann ich Dir morgen noch mehr dazu sagen.
Gruß Udo
Erst einmal willkommen hier. Ich kann Deine Situation gut verstehen, es kostet eine immense Kraft, mit der Situation umgehen zu können, und es ist wichtig, sich seine Kraft einzuteilen, damit man, Du, auch Kraft zum Helfen und auch für Dich übrig hast.
Da es jetzt so spät ist, kann ich Dir morgen noch mehr dazu sagen.
Gruß Udo
Abends geht die Sonne unter, morgens geht sie wieder auf !
Hallo beat,
herzlich Willkommen hier. Wo holst Du denn die ganze Kraft her für Deinen Freund dazu sein? Ich meine damit, wo kannst Du Dich mal fallen lassen? Denn soetwas brauchst Du auch, sei es ein Hobby, oder Familie oder sonstiges. Zu den "Freunden", vielleicht brauchen die auch Ihre Zeit um sich GEdanken zu machen wie sie mit der Situation umgehen, manche kapseln sich leider komplett ab weil sie garnicht wissen wie sie damit umgehen sollen, ich hoffe für Euch das sich noch ein paar melden werden.
LG Cathy
herzlich Willkommen hier. Wo holst Du denn die ganze Kraft her für Deinen Freund dazu sein? Ich meine damit, wo kannst Du Dich mal fallen lassen? Denn soetwas brauchst Du auch, sei es ein Hobby, oder Familie oder sonstiges. Zu den "Freunden", vielleicht brauchen die auch Ihre Zeit um sich GEdanken zu machen wie sie mit der Situation umgehen, manche kapseln sich leider komplett ab weil sie garnicht wissen wie sie damit umgehen sollen, ich hoffe für Euch das sich noch ein paar melden werden.
LG Cathy

Hallo beat .
Herzlich willkommen hier.
Auf dich als freundin kann man stolz sein. Kraft die brauchst du ,Du solltest dir auch mal eine auszeit für dich selbst nehmen. Das gibt dir wieder kraft. zumindest funktioniert es bei mir.Ich mache dann den ganzen tag nix ausser das wozu ich lust habe.
Für unseren Freundes kreis viel mehr der meines Mannes war es schwierig. ich habe denen gesagt was die krankheit ist wie sie verlaufen kann usw. sie brauchen alle erstmal zeit das zu verarbeiten. dazu kommt das wenige die krankheit kennt. gib ihnen zeit.
Herzlich willkommen hier.
Auf dich als freundin kann man stolz sein. Kraft die brauchst du ,Du solltest dir auch mal eine auszeit für dich selbst nehmen. Das gibt dir wieder kraft. zumindest funktioniert es bei mir.Ich mache dann den ganzen tag nix ausser das wozu ich lust habe.
Für unseren Freundes kreis viel mehr der meines Mannes war es schwierig. ich habe denen gesagt was die krankheit ist wie sie verlaufen kann usw. sie brauchen alle erstmal zeit das zu verarbeiten. dazu kommt das wenige die krankheit kennt. gib ihnen zeit.
danke für die schnellen antworten. ich habe mir schon gedacht, dass die leute mehr zeit brauchen, um zu verarbeiten. obwohl er mit dem risiko zu erkranken im freundeskreis immer offen umgegangen ist.
die sache mit dem kümmern und so ift wie möglich zeit einzusetzen ist schwierig. da die krankheit bereits vor ein paar jahren dafür sorgte, dass unsere beziehung zu ende ging und nun, aufgrund meines versprechens damals...ihn nicht allein zu lassen... als freundschaft weiter existiert. sowohl im zusammenlebendamals, als auch mit den freunden sind auch viele schlimme sachen gelaufen... ihr kennt das sicher auch, die flucht der betroffenen in den alkohol und die sich berändernden charakterzüge.
dank der medikamente und der guten betreuung geht das nun wieder.
allerdings mache ich mir sorgen, da gibt es die fragen: Was passiert, wenn ich mal nicht mehr in der nähe wohne, weil der job oder die neue beziehung das einfordern. wie mit der problematik des sterbens, bzw. dieses langsamen abschieds eines menschen umgehen.... sollte ich mehr dokumentieren, von den gesprächen und gedanken mit ihm um anderen auch einblicke zu ermöglichen? könnte man ihm einen sinn geben, wenn er sich nach aussen hin für betroffene der krankheit stark macht... .
habt ihr erfahrungen mit begleitenden psychotherapien für einen als angehörigen selbst?
lg und vielen dank fürs zuhören beate
die sache mit dem kümmern und so ift wie möglich zeit einzusetzen ist schwierig. da die krankheit bereits vor ein paar jahren dafür sorgte, dass unsere beziehung zu ende ging und nun, aufgrund meines versprechens damals...ihn nicht allein zu lassen... als freundschaft weiter existiert. sowohl im zusammenlebendamals, als auch mit den freunden sind auch viele schlimme sachen gelaufen... ihr kennt das sicher auch, die flucht der betroffenen in den alkohol und die sich berändernden charakterzüge.
dank der medikamente und der guten betreuung geht das nun wieder.
allerdings mache ich mir sorgen, da gibt es die fragen: Was passiert, wenn ich mal nicht mehr in der nähe wohne, weil der job oder die neue beziehung das einfordern. wie mit der problematik des sterbens, bzw. dieses langsamen abschieds eines menschen umgehen.... sollte ich mehr dokumentieren, von den gesprächen und gedanken mit ihm um anderen auch einblicke zu ermöglichen? könnte man ihm einen sinn geben, wenn er sich nach aussen hin für betroffene der krankheit stark macht... .
habt ihr erfahrungen mit begleitenden psychotherapien für einen als angehörigen selbst?
lg und vielen dank fürs zuhören beate
Hi Beat,
eine psychotherapie für Angehörige, der Gedanke kam mir auch schon, also für mich selber, aber bisher habe ich es noch nicht geschafft (zeitlich) mir einen geeigneten Arzt zu suchen.
Sicherlich liegt Dir sehr viel an Deinem versprechen für Deinen Freund immer dazu sein, ich denke ihr wart früher ein Paar? Ist auch egal, aber trotz allem darfst Du Dich nicht vergessen, Du mußt Dir einfach zeit für Dich nehmen, wenn ich mal fragen darf wie alt Du bist? Auch Du mußt mal ausgehen, essen gehen, ein Kinobesuch, auch wenn Dir zu dem Zeitpunkt nicht der Kopf danach ist, Du wirst sehen daß es Dir danach besser geht.
Was genau möchtest Du dokumentieren? Das leben mit Deinem Freund, denkst Du er möchte das überhaupt? Und wofür? Um Freunden die angst haben, zu zeigen, so geht es ihm, so könnten sie sich doch selbst ein Bild von der ganzen Situation machen indem sie ihn mal besuchen.
Du brauchst zeit für Dich!!
LG Cathy
eine psychotherapie für Angehörige, der Gedanke kam mir auch schon, also für mich selber, aber bisher habe ich es noch nicht geschafft (zeitlich) mir einen geeigneten Arzt zu suchen.
Sicherlich liegt Dir sehr viel an Deinem versprechen für Deinen Freund immer dazu sein, ich denke ihr wart früher ein Paar? Ist auch egal, aber trotz allem darfst Du Dich nicht vergessen, Du mußt Dir einfach zeit für Dich nehmen, wenn ich mal fragen darf wie alt Du bist? Auch Du mußt mal ausgehen, essen gehen, ein Kinobesuch, auch wenn Dir zu dem Zeitpunkt nicht der Kopf danach ist, Du wirst sehen daß es Dir danach besser geht.
Was genau möchtest Du dokumentieren? Das leben mit Deinem Freund, denkst Du er möchte das überhaupt? Und wofür? Um Freunden die angst haben, zu zeigen, so geht es ihm, so könnten sie sich doch selbst ein Bild von der ganzen Situation machen indem sie ihn mal besuchen.
Du brauchst zeit für Dich!!
LG Cathy

hallo cathy,
stimmt, früher waren wir ein paar. da das schon eine weile her ist, habe ich den vorteil ein wenig abstand zu haben und nicht auchz noch mit all den zerstörten lebensträumen, die man als paar so entwickelt da zustehen. das gibt auch ein wenig mehr kraft. zumindest lähmt es nicht ganz so. ich bin gerade 31 geworden und versuche freiräume zu schaffen. vielleicht war es auch nur die stressige anfangszeit, mit der ganzen organisation und so. ich bin schon froh über die möglichkeit einer wohngruppe. allerdings bin ich seit der diagnose und dem einleiten der hilfen gedanklich nicht besonders frei. das macht mir sorgen.
mit der zeit für die psych.th. geht es mir wie dir, gute ansprechpartner sind schlecht zu finden in der branche. allerdings denke ich, dass es helfen könnte.
die idee mit der dokumentation kam mir neulich beim spazierengehen. das ergebnis ist mir unklar und fragen muss ich natürlich vorher. vielleicht habe ich einfach nur den drang etwas festzuhalen in der zeit, in der er noch von seinem leben und seiner philosophie dazu erzählen kann. weniger um anderen ein schlchtes gewissen zu machen. eher um einfach damit anzufangen und dann zu gucken, was draus wird.
stimmt, früher waren wir ein paar. da das schon eine weile her ist, habe ich den vorteil ein wenig abstand zu haben und nicht auchz noch mit all den zerstörten lebensträumen, die man als paar so entwickelt da zustehen. das gibt auch ein wenig mehr kraft. zumindest lähmt es nicht ganz so. ich bin gerade 31 geworden und versuche freiräume zu schaffen. vielleicht war es auch nur die stressige anfangszeit, mit der ganzen organisation und so. ich bin schon froh über die möglichkeit einer wohngruppe. allerdings bin ich seit der diagnose und dem einleiten der hilfen gedanklich nicht besonders frei. das macht mir sorgen.
mit der zeit für die psych.th. geht es mir wie dir, gute ansprechpartner sind schlecht zu finden in der branche. allerdings denke ich, dass es helfen könnte.
die idee mit der dokumentation kam mir neulich beim spazierengehen. das ergebnis ist mir unklar und fragen muss ich natürlich vorher. vielleicht habe ich einfach nur den drang etwas festzuhalen in der zeit, in der er noch von seinem leben und seiner philosophie dazu erzählen kann. weniger um anderen ein schlchtes gewissen zu machen. eher um einfach damit anzufangen und dann zu gucken, was draus wird.
Hallo beat,
schreiben soll ja auch befreien und vielleicht hilft es Dir, ich hoffe es zumindest.
Hast Du mal an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige gedacht? Ich denke die wird doch bestimmt bei Euch in der Nähe angeboten. Vielleicht wäre das eine bessere Alternative wie ein psych. Therapeut.
LG Cathy
schreiben soll ja auch befreien und vielleicht hilft es Dir, ich hoffe es zumindest.
Hast Du mal an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige gedacht? Ich denke die wird doch bestimmt bei Euch in der Nähe angeboten. Vielleicht wäre das eine bessere Alternative wie ein psych. Therapeut.
LG Cathy

Hallo Beat,
Herzlich Willkommen bei uns.
Ich fall gleich mal mit der Tür ins Haus und stütze meine Meinung auf das, was bzw. wie ich die letzten 6 Jahre mit meinem Mann erlebt habe.
Versuch bitte erstmal die neue Situation, so akzeptieren zu können, wie sie im Moment ist.
Ich finde es schon große klasse, dass er freiwillig in die Wohngruppe gegangen ist, denn das ist ja ein unglaublich großer Schritt.
Du kannst Freunde anschreiben, Menschen in eurem Umfeld informieren, doch niemand, der nicht jeden Tag mit deinem Freund verbringt, kann nachvollziehen, was Du erlebst und wie die Situation für deinen Freund und für Dich ist.
Schau Dich bitte nicht weiter um, sondern schau, dass Du deinen Weg findest.
Einen Weg, indem Du Zeit für Dich hast, in dem dein Freund einen festen Platz in deinem Leben hat, wenn Du das möchtest.
Deine Euphorie alle zu informieren, es puplik zu machen und Augenblicke festzuhalten kann ich verstehen, das ging mir auch mal so.
Ich befürchte nur, Du wirst den Kampf, welchen Du auch immer Du ausfechten möchtest, verlieren. Denn es ist dein Kampf, deine Hilflosigkeit und Du wirst irgendwann mit der Situation überfordert sein.
Mit diesen Gefühlen, wird dein Freund nichts anfangen können.
Er hat seine eigenen Kämpfe und Ängste.
Er ist derjenigen, der sterben wird und sich selber zuschauen muß, wie er mehr und mehr von sich verlierert.
Hast Du Dich mit deinem Freund mal zusammen gesetzt und mit ihm besprochen, wie ihr die Situation weiter händeln wollt?
Sprich doch mal die Kontaktpersonen aus Heiligenhafen an, wenn sie wieder in Itzehoe sind.
Sie kommen auch fast immer zu der Lübecker Selbsthilfe Gruppe. Vielleicht bringt es Dir was. Aber bitte erwarte von niemanden zuviel.
Jeder geht auf seine Weise mit der Krankheit um.
Was empfindest Du für deinen Freund? Bitte entschuldige, meine Frage ist sehr indiskret, mußt nicht antworten.
Deine mails klingen nur schon etwas verzweifelt. Es klingt, als wenn Du ihm vor langer Zeit mal ein Versprechen gegeben hast und jetzt am liebsten weglaufen willst.
Warum machst Du Dir jetzt schon Gedanken, was wäre wenn Du wegziehst, .....Abschied nehmen, Sterben.....
Versuch es auf Dich zu kommen zu lassen.
Ich wollte am Anfang auch alles unternehmen und klären, darüber reden. Jeden dazu anhalten für meinen Mann dazu sein, sich zu kümmern.
Ich bin mit dieser Einstellung fast kaputt gegangen, denn irgendwann hab ich gemerkt, dass mein Mann es so nicht wollte bzw. gar nicht darauf reagieren konnte.
Und ich einen aussichtslosen Kampf führt, der sich irgendwann gegen mich selbst richtete und glaub mir, dass ist dann der Punkt an dem man wirklich selber einen Psychotherapeuten braucht.
Mußte akzeptieren, wer unsere wahren Freunde sind und wer damit nicht zurecht kam.
Vielleicht hab ich ein falscher Eindruck von deinen mails, doch Fakt ist, entweder hälst Du zu ihm und richtest dein Leben auf ihn ein und versuchst Dir dabei trotzdem Zeit für Dich zu nehmen oder es ergibt sich ein neuer Lebensweg für Dich und Du bist bereit loszulassen und Dich nicht schuldig zu fühlen.
Denn wichtig ist Du kannst niemanden dazu bringen sich auch um ihn zu kümmern und Du hast jeden Tag eine Wahl. Sei froh, dass er dort umsorgt ist. Ein Teil deiner Verantwortung ist Dir schon abgenommen worden.
Habt ihr bis er in die Wohngruppe kam zusammen gelebt?
Wie war eurer Alltag?
Magst Du ein bißchen mehr erzählen?
Ich hoffe Du fühlst Dich nicht angegriffen oder gekränkt von meiner mail.
Das ist nämlich absolut nicht gemeint.
Würde mich freuen wieder von Dir zu hören.
Gruß
Justine
Herzlich Willkommen bei uns.
Ich fall gleich mal mit der Tür ins Haus und stütze meine Meinung auf das, was bzw. wie ich die letzten 6 Jahre mit meinem Mann erlebt habe.
Versuch bitte erstmal die neue Situation, so akzeptieren zu können, wie sie im Moment ist.
Ich finde es schon große klasse, dass er freiwillig in die Wohngruppe gegangen ist, denn das ist ja ein unglaublich großer Schritt.
Du kannst Freunde anschreiben, Menschen in eurem Umfeld informieren, doch niemand, der nicht jeden Tag mit deinem Freund verbringt, kann nachvollziehen, was Du erlebst und wie die Situation für deinen Freund und für Dich ist.
Schau Dich bitte nicht weiter um, sondern schau, dass Du deinen Weg findest.
Einen Weg, indem Du Zeit für Dich hast, in dem dein Freund einen festen Platz in deinem Leben hat, wenn Du das möchtest.
Deine Euphorie alle zu informieren, es puplik zu machen und Augenblicke festzuhalten kann ich verstehen, das ging mir auch mal so.
Ich befürchte nur, Du wirst den Kampf, welchen Du auch immer Du ausfechten möchtest, verlieren. Denn es ist dein Kampf, deine Hilflosigkeit und Du wirst irgendwann mit der Situation überfordert sein.
Mit diesen Gefühlen, wird dein Freund nichts anfangen können.
Er hat seine eigenen Kämpfe und Ängste.
Er ist derjenigen, der sterben wird und sich selber zuschauen muß, wie er mehr und mehr von sich verlierert.
Hast Du Dich mit deinem Freund mal zusammen gesetzt und mit ihm besprochen, wie ihr die Situation weiter händeln wollt?
Sprich doch mal die Kontaktpersonen aus Heiligenhafen an, wenn sie wieder in Itzehoe sind.
Sie kommen auch fast immer zu der Lübecker Selbsthilfe Gruppe. Vielleicht bringt es Dir was. Aber bitte erwarte von niemanden zuviel.
Jeder geht auf seine Weise mit der Krankheit um.
Was empfindest Du für deinen Freund? Bitte entschuldige, meine Frage ist sehr indiskret, mußt nicht antworten.
Deine mails klingen nur schon etwas verzweifelt. Es klingt, als wenn Du ihm vor langer Zeit mal ein Versprechen gegeben hast und jetzt am liebsten weglaufen willst.
Warum machst Du Dir jetzt schon Gedanken, was wäre wenn Du wegziehst, .....Abschied nehmen, Sterben.....
Versuch es auf Dich zu kommen zu lassen.
Ich wollte am Anfang auch alles unternehmen und klären, darüber reden. Jeden dazu anhalten für meinen Mann dazu sein, sich zu kümmern.
Ich bin mit dieser Einstellung fast kaputt gegangen, denn irgendwann hab ich gemerkt, dass mein Mann es so nicht wollte bzw. gar nicht darauf reagieren konnte.
Und ich einen aussichtslosen Kampf führt, der sich irgendwann gegen mich selbst richtete und glaub mir, dass ist dann der Punkt an dem man wirklich selber einen Psychotherapeuten braucht.
Mußte akzeptieren, wer unsere wahren Freunde sind und wer damit nicht zurecht kam.
Vielleicht hab ich ein falscher Eindruck von deinen mails, doch Fakt ist, entweder hälst Du zu ihm und richtest dein Leben auf ihn ein und versuchst Dir dabei trotzdem Zeit für Dich zu nehmen oder es ergibt sich ein neuer Lebensweg für Dich und Du bist bereit loszulassen und Dich nicht schuldig zu fühlen.
Denn wichtig ist Du kannst niemanden dazu bringen sich auch um ihn zu kümmern und Du hast jeden Tag eine Wahl. Sei froh, dass er dort umsorgt ist. Ein Teil deiner Verantwortung ist Dir schon abgenommen worden.
Habt ihr bis er in die Wohngruppe kam zusammen gelebt?
Wie war eurer Alltag?
Magst Du ein bißchen mehr erzählen?
Ich hoffe Du fühlst Dich nicht angegriffen oder gekränkt von meiner mail.
Das ist nämlich absolut nicht gemeint.
Würde mich freuen wieder von Dir zu hören.
Gruß
Justine
So, da bin ich wieder. Habe viel zu tun. Selbsthilfegruppe, Einzelgespräche, Arbeit und dann Kaja, und mich .
Bea, habe jetzt erst gesehen, das Dein Freund in Itzehoe ist. Da ich da ja einen recht guten Kontakt habe, habe ich Ihn ev. schon mal im Wohnheim gesehen. Silvester hatten wir noch eine Party gemacht. Meine Freundin war da auch gewesen. Letztens hatte ich noch eine Menge Video- Filme von mir abgegben für Viedeoabende.
Wie gehe ich damit um? Ich lasse es so auf mich zu kommen. Ich denke auch nicht so weit voraus, was in einem Jahr sein wird. Ich weiß es einfach nicht. Ich ahne es schon, aber ich lebe mehr so im Moment. Ich kann ja nichts ändern, und versuche immer wieder, jetzt was draus zu machen.
Kaja hat mir einmal gesagt, ich soll länger leben als Sie. Da hat Sie mir eine Vorgabe gegeben. Ich begleite Sie, auch wenn es nicht immer einfach ist. Es ist eben einfach so, wie es ist.
Es gibt irgendwie keine logische oder eine vernünftige Antwort oder den Super Tipp. Jeder erlebt es anders.
Udo
Bea, habe jetzt erst gesehen, das Dein Freund in Itzehoe ist. Da ich da ja einen recht guten Kontakt habe, habe ich Ihn ev. schon mal im Wohnheim gesehen. Silvester hatten wir noch eine Party gemacht. Meine Freundin war da auch gewesen. Letztens hatte ich noch eine Menge Video- Filme von mir abgegben für Viedeoabende.
Wie gehe ich damit um? Ich lasse es so auf mich zu kommen. Ich denke auch nicht so weit voraus, was in einem Jahr sein wird. Ich weiß es einfach nicht. Ich ahne es schon, aber ich lebe mehr so im Moment. Ich kann ja nichts ändern, und versuche immer wieder, jetzt was draus zu machen.
Kaja hat mir einmal gesagt, ich soll länger leben als Sie. Da hat Sie mir eine Vorgabe gegeben. Ich begleite Sie, auch wenn es nicht immer einfach ist. Es ist eben einfach so, wie es ist.
Es gibt irgendwie keine logische oder eine vernünftige Antwort oder den Super Tipp. Jeder erlebt es anders.
Udo
Abends geht die Sonne unter, morgens geht sie wieder auf !
hallo! hallo sorry, dass ich ein paar tage verstreichen ließ.... muste viel vorbereiten und organisieren, da wir eine reise in die heimat geplant haben, um freunde zu treffen und über den verbleib und den gesundheitszustand des freundes aufzuklären.
entgegen meinen befürchtungen, wie ihr ja wisst, waren sehr viele gekommen und wir hatten zwei schöne und intensive nachmittage und abende. dank aktiver unterstützung von einigen war es möglich infos weiterzugebn, sich über die krankheit und die zukunft damit auszutausen und trotzdem nicht in wehmut zu verfdallen, sondern auch kreativ zu sein, wie man bestimmte dinge angehen kann und wie am besten zu helfen ist.
ich hoffe diese stimmung hält eine weile an und es entwicklen sich einige sachen. schade nur, dass die heimat so weit weg ist gegenseitige besuche oft auf lange sicht geplant werden müssen. wir beide freuen uns über diese positive bilanz des we, auch wenn der gang heute mittag zurück nach itzehoe etwas schwer fällt.
etwas mehr von mir, wenn ich ein wenig munterer bin. kg beat
entgegen meinen befürchtungen, wie ihr ja wisst, waren sehr viele gekommen und wir hatten zwei schöne und intensive nachmittage und abende. dank aktiver unterstützung von einigen war es möglich infos weiterzugebn, sich über die krankheit und die zukunft damit auszutausen und trotzdem nicht in wehmut zu verfdallen, sondern auch kreativ zu sein, wie man bestimmte dinge angehen kann und wie am besten zu helfen ist.
ich hoffe diese stimmung hält eine weile an und es entwicklen sich einige sachen. schade nur, dass die heimat so weit weg ist gegenseitige besuche oft auf lange sicht geplant werden müssen. wir beide freuen uns über diese positive bilanz des we, auch wenn der gang heute mittag zurück nach itzehoe etwas schwer fällt.
etwas mehr von mir, wenn ich ein wenig munterer bin. kg beat
hallo udo! wenn du auch öfter in itzehoe bist, könnten wir uns eventuell mal kurzschliessen und zusammen etwas für die bewohner planen. ich finde, es bringt doch allen merh, wenn ab und an, nicht ausschliesslich für den einen freund oder verwandten den man besucht etwas gebiten ist, sondern für mehrere. was meinst du?
einen schönen tag. beate
einen schönen tag. beate
Hallo Beate .beat hat geschrieben:hallo udo! wenn du auch öfter in itzehoe bist, könnten wir uns eventuell mal kurzschliessen und zusammen etwas für die bewohner planen. ich finde, es bringt doch allen merh, wenn ab und an, nicht ausschliesslich für den einen freund oder verwandten den man besucht etwas gebiten ist, sondern für mehrere. was meinst du?
einen schönen tag. beate
Ich bin jeden Tag bei meiner Freundin Kaja , ich wohne ja in Itzehoe. Aber ich bin nicht mehr in diesem Wohnheim. Kaja ist von da in das Pflegeheim Langer Peter verlegt worden.
Ab und zu schaue ich mal in das Wohnheim hinein. Deine Idee finde ich übrigens gut, da können wir mal schauen, was zu machen geht.
Muß allerdings sagen, das ich momentan vollkommen ausgelastet bin wegen Kaja, dann bekomme ich bald Besuch, Geburtstag liegt in greifbarer Nähe, bei meiner Arbeitsstätte liegen auch veränderungen an, und und und. Jetzt muß ich schon wieder weg zu Kaja.
Wann bist Du denn immer so in dem Wohnheim?
Gruß Udo
Abends geht die Sonne unter, morgens geht sie wieder auf !
hallo udo!
muss ja nicht unbedíngt gleich sein, vielleicht können wir eine idee entwickeln, die man immermal durchfüphren kann. das kann ja ruhig auch patienten aus beiden häusern betreffen.
ich versuche spätestens aller 14 tage samstags oder monatgs in itzehoe zu sein. wegen der arbeit schaffe ich das leider nicht anders. arbeite im jugendzentrum und die arbeitszeiten sind da sehr einschränkend. sonst ginge es viel öfter mal nach der arbeit. aber vor 22.00 uhr bin ich nie zu hause.
in den nächsten wochen werde ich mario eher nach hamburg einladen, da gint es besuch von meinen eltern, ich finde es gut, ihm ein wenig familien gefühl zu vermitteln, etwas worauf er viel wert legt. auserdem möchte ich die zeit, in der aktiv sein kann noch etwas ausnutzen für ihn und alle beteiligten. ich denke ab april bin ich wieder öfter in itzehoe.
wünsche dir viel kraft, und einen guten tag.
kg beate
muss ja nicht unbedíngt gleich sein, vielleicht können wir eine idee entwickeln, die man immermal durchfüphren kann. das kann ja ruhig auch patienten aus beiden häusern betreffen.
ich versuche spätestens aller 14 tage samstags oder monatgs in itzehoe zu sein. wegen der arbeit schaffe ich das leider nicht anders. arbeite im jugendzentrum und die arbeitszeiten sind da sehr einschränkend. sonst ginge es viel öfter mal nach der arbeit. aber vor 22.00 uhr bin ich nie zu hause.
in den nächsten wochen werde ich mario eher nach hamburg einladen, da gint es besuch von meinen eltern, ich finde es gut, ihm ein wenig familien gefühl zu vermitteln, etwas worauf er viel wert legt. auserdem möchte ich die zeit, in der aktiv sein kann noch etwas ausnutzen für ihn und alle beteiligten. ich denke ab april bin ich wieder öfter in itzehoe.
wünsche dir viel kraft, und einen guten tag.
kg beate