
Seit meinem 14. Lebensjahr habe ich nun Knieprobleme beidseits. Genauer genommen habe ich sehr viele Patellaluxationen (Knieverrenkungen) gehabt. Zunächst beim Sport, wie zum Beispiel Fußball, dann weitete es sich aus auf alltägliche Situationen (Schuhe anziehen, Treppenlaufen, beim Laufen etc.). Das ist mir sicher schon über 20 Mal passiert. Glücklicher Weise hatte ich aber nur einmal den Fall, dass ich die Kniescheibe selbst reindrücken musste. Zusammengefasst: Meine Kniegelenke sind von Grund auf etwas lockerer.
Die Behandlung sah dann immer folgender Maßen aus: Dicker Erguss -> Punktion und Muskelaufbau.
In dieser Laufbahn hatte ich auch insgesamt drei Operationen. Zwei am linken Gelenk, und eine am rechten Gelenk.
Links jeweils Spiegelungen, Knorpelfragmentsentnahme und Straffung der Bänder. Rechts eine MFPL Plastik und eine übers Gelenk gespannte Sehne.
Alle drei Operationen haben nicht dazu beigetragen, dass meine Kniegelenke stabiler wurden. Nach wie vor merke ich im Alltag wie die Scheibe rumhüpft, jedoch gehe ich etwas routinierter und vorsichtiger damit um. Zur Folge hat das, dass ich seit nunmehr 2 Jahren oder mehr, keine richtige Luxation mehr hatte.
Das zur Vorgeschichte, jetzt das eigentliche Problem:
Ich hatte am 2.2.16 einen Wegeunfall gehabt. Dabei wurde ich als Radfahrer von einem Auto erfasst in einem Wendekreis. Davon übergeblieben sind die Beschwerden im rechten Kniegelenk, dass heißt kaum Belastung in der Beuge möglich, sowie ansonsten immer wieder auftretende Schmerzen rechts von der Kniescheibe und links unter der Kniescheibe. Neuerdings auch verstärkt aus der Kniekehle wodurch ich seit gestern auch wieder die Krücken nutzen muss.
Das Krankenhaus, dass mich behandelt, hatte nur ein MRT kurz nach dem Unfall gemacht, und seitdem gar nichts mehr. Ich komme immer zum Krankenhaus, äußere meine Beschwerden, und die machen nichts. Da das ja ein BG-Fall ist, bin ich nur bei Oberärzten, und vor kurzem beim Chefarzt gewesen. Und auch auf meinen Wunsch hin macht niemand etwas, außer mir andauernd eine AU zu geben und Krankengymnastik zu verschreiben, die die vorliegenden Probleme aber nicht beheben kann.
So, ich zu einem anderen Arzt um mir eine Zweitmeinung zu holen. Dieser gab mir eine Überweisung zu einen neuen MRT, welches nächste Woche Mittwoch stattfindet. Dieses wird dann jedoch wieder von den Ärzten im Krankenhaus behandelt und ich erwarte nicht viel von denen.
Die streiten konsequent ab, dass da mehr vorliegt als eine "kleine Reizung des Gelenks" und sehen auch nicht mehr vor, mir weitere AUs zu geben, da die der Meinung sind, meine Beschwerden hätten nichts mit dem Unfall zu tun, obwohl ich vor dem Unfall keinerlei beschwerden hatte.
Ich habe leider keine Medizin studiert und bin auf die leider angewiesen. Mittlerweile macht auch die BG stress weil es denen zu lange geht, was ich auch nachvollziehen kann. Mir nämlich auch.
Habe ich Möglichkeiten gegen deren Verhalten anzugehen? Gibt es ansonsten noch Tipps von Euch?
Übrigens, Danke fürs Lesen ^^